Hohenrode (la).
Ihrem Namensgeber haben die Schlingborner Musikanten eine Frischzellenkur verpasst: Der "Schlingborn", die im Wald gelegene Brunnenanlage, ist gründlich saniert und jetzt wieder eingeweiht worden.
In der Nähe des Hochbehälters an der Hünenburg entspringt eine Quelle, aus der die Hohenroder Bürger zum Teil mit Wasser versorgt werden. In Archivmaterial ist zu lesen, dass der Flurname für diesen Bereich "Schlingborn" lautet. 1977 benannte sich die Hohenroder Kapelle, ursprünglich eine Feuerwehrkapelle, nach diesem Ort. Die Musiker nutzten das Quellwasser zur Errichtung einer kleinen Brunnenanlage und bauten daneben einen Rastplatz. Im November 1977 wurde der Platz eingeweiht .
Im Laufe der Jahre wurden jedoch die Brunnenanlage und die Sitzplätze morsch. Deswegen schritten die Schlingborner zur Tat: Vorbereitet wurde die neue Brunnenanlage in den Wintermonaten in einer Scheune, vor einigen Wochen tauschten die Musiker ihre Instrumente gegen Werkzeug und bauten Brunnen, Bänke und Tische im Wald auf.
Mit Musik und einem Umtrunk ist die sanierte "Geburtsstätte" jetzt feierlich eingeweiht worden. Ortsbürgermeister Helmut Dörjes lobte das Engagement und Schlingborner-Chef Heinrich Tegtmeier sagte: "Jetzt können wir wieder stolz auf unsere Geburtsstätte sein." "Wasser marsch", lautete das Kommando der Kapellmeisterin Susanne Oetterer. Sie drehte das Wasser an und unter Beifall begann der Brunnen zu plätschern.
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