Tennis (peb).
Harald Nemanoff, Vorsitzender des TC GW Stadthagen, erhielt im Rahmen der Mitgliederversammlung des Niedersächsischen Tennisverbandes in der Stadthalle von Walsrode aus den Händen des Präsidenten des NTV, Gottfried Schumann, die Goldene Ehrennadel mit Brillanten und Urkunde.
Diese Auszeichnung ist die höchste, die der NTV vergeben kann. Ihre Verleihung ist äußerst selten.
Mit der "Goldenen Ehrennadel mit Brillanten" wurde das Wirken eines Tennisbegeisterten gewürdigt, dessen Leben seit frühester Jugend ganz im Zeichen des Sports mit der gelben Filzkugel stand und immer noch steht.
Bereits 1953, im zarten Alter von 12 Jahren, trat Nemanoff in den damals noch im "Lindengarten" befindlichen Tennisclub ein. Dank einer ebenso tennisbegeisterten Mutter, einer ehemaligen Tennis-Stadtmeisterin von Hamburg, entwickelte er sich rasch zum erfolgreichen Turnierspieler, der sich mit seinen jeweiligen Mannschaften bis in die höchste deutsche Amateurspielklasse, die Regionalliga, hochspielte und es mit diesen in verschiedenen Altersklassen zu niedersächsischen Meisterehren brachte.
Bereits im Jahre 1965übernahm Nemanoff ein Vorstandsamt, das des Jugendwartes, das ihn nach eigenem Bekunden mit besonderer Befriedigung bekleidete. Dieses Amt hatte er 14 Jahre inne, bis er im Jahre 1979 vom damaligen ersten Vorsitzenden, Dr. Jürgen Tegtmeier, das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm. Im Jahre 2004 würdigten ihn die Mitglieder für seine 25-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender, im vergangenen Jahr konnte er auf vier Jahrzehnte in Vorstand und Präsidium des TC Grün-Weiß Stadthagen zurückblicken.
In den inzwischen 41 Jahren entwickelte sich der Club in jeder Hinsicht zum nicht nur in sportlicher Hinsicht landesweit beispielhaften Tennisverein.
In die "Ära Nemanoff" fallen nahezu alle richtungweisenden Entwicklungen, alle die Zukunftsfähigkeit des Vereins bestimmende, Aktionen:
1981
der Umzug vom Lindengarten und der Bau von acht neuen Tennisplätzen im von der Stadt neu ausgewiesenen Sportgelände an der Schachtstraße.
1982 der Bau zunächst eines Holzclubhauses und 1989 bis 1991 Planung und Bau des jetzigen Clubhauses mit Restaurant.
1994 Bau der Drei-Feld-Tennishalle, die nicht nur wegen ihres gelenkschonenden Schwingbodens eine der besten Tennishallen in der Region ist.
Es folgten Zu- und Anbauten wie der Kinderabenteuerspielplatz.
1997
der Umbau der Tribüne, der Bau des Wintergartens, und des so genannten "Boulodroms", der ersten Dreifeld-Bouleanlage im Schaumburger Land mit der sich der Club als Trendsetter erwies.
2003 vervollständigte er Biergarten ein Ambiente, das seinesgleichen im Lande sucht.
2006
wird die Bouleanlage um eine geräumige Holzhütte erweitert.
Das damit geschaffene Ambiente ist vermutlich einer der Gründe, dass der Club, im Gegensatz zu manch anderem Verein im Land von der Flaute nach dem "Becker-Graf-Boom" verschont blieb. Vielleicht ist es auch mit ursächlich dafür, dass die Mitgliederzahl seit Jahren stabil bei etwa 400 gehalten werden konnte.
Mit zahllosen Einzel- und Mannschaftstiteln landete der Club Jahr für Jahr auf den vorderen Plätzen bei der Vereinswertung.
Die in Anerkennung der Verdienste Nemanoffs verliehene Auszeichnung ist Ausdruck der Anerkennung seiner außergewöhnlichen sportlichen und ehrenamtlichen Leistung über mehr als vier Jahrzehnte.
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