Mit dem Seminar wolle man interessierten Menschen die vielfältigen Möglichkeiten der Wildzubereitung nahe bringen und bei den Nicht-Jägern zugleich für Wildfleisch als hochwertiges biologisches Lebensmittel werben, erläuterte Kreisforstamtsleiter Bernhard Michel. Hierzu hatten er und der Wendthäger Revierförster Lothar Seidel einen rund 35 Kilogrammschweren Frischling mitgebracht, der eine Woche zuvor in einem Schaumburger Jagdrevier erlegt worden war.
Im Laufe des Abends schufen die Teilnehmer auf dieser Grundlage ein delikates Fünf-Gänge-Menü, dessen Hauptgang ein "geschmorter Wildschweinbraten aus Keule und Blatt in Spätburgunder an Rosenkohl und Serviettenknödeln" war. "Man muss sich Zeit nehmen", schließlich brauche man Muße beim Kochen, verriet Parno eines seiner Küchengeheimnisse. Nicht minder wichtig sei regelmäßiges Abschmecken der Speisen. Einer der begeisterten "Nachwuchsköche" war der Nicht-Jäger Peter Forstner aus Wendthagen. Wie die Zubereitung der Gerichte erklärt wird, das sei "hundertprozentig", lobte er.
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