Berlin. Der Rückzug von Bundesbank-Präsident Axel Weber hat eine Personaldebatte ausgelöst. Nach Webers Verzicht auf eine Kandidatur um die EZB-Präsidentschaft brachte die SPD ihren Ex-Finanzminister Peer Steinbrück ins Spiel. Doch der lehnte in einem gestern vorab veröffentlichten Interview der „Süddeutschen Zeitung“ ab.
Weber hatte seinen Ausstieg aus dem Rennen um den Chefsessel bei der Europäischen Zentralbank (EZB) mit zunehmender Isolation im Führungszirkel der EZB begründet. Zugleich kochten Gerüchte hoch, Weber wechsele an die Spitze der Deutschen Bank. Der 53-Jährige selbst schwieg zu diesen Spekulationen. Er betonte aber, sollte er zu einem Finanzinstitut gehen, betrage die übliche Karenzzeit ein halbes Jahr. Weber hatte am Freitag angekündigt, er werde sein Amt als Bundesbank-Chef zum 30. April aufgeben. Der Ökonom galt in dieser Position als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für die Nachfolge von EZB-Chef Jean-Claude Trichet, dessen Amtszeit am 31. Oktober endet. Seine Zukunft ließ Weber offen.
Das könnte Sie auch interessieren...
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2022
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.