Die dabei entstandenen Garben sind nicht wie bei den heute üblichen Maschinen ausgedroschen, sondern wurden zunächst zum Trocknen aufgestellt und sollen bis zum Drusch trocken eingelagert werden. Das Korn wird nicht bis zur Reife stehen gelassen, sondern schon im Stadium der „Gelbreife“ geerntet, um Körnerverluste zu minimieren.
Die aktiven Mitglieder des jungen Bisperoder Vereins haben parallel zu diesem Ereignis die ebenfalls selbst angebauten Kartoffeln sortiert und eingelagert, die sie auf dem Erntedankfest zu Puffer verarbeiten werden. Auf dem frei gewordenen Kartoffelacker wurden als Zwischenfrucht bis zur Winterfurche Sonnenblumen eingesät.
Der zweite Vorsitzende Ingo Drebing merkte dazu an: „Hier kann sich in drei Wochen jeder Mitbürger gerne für den Eigenbedarf bedienen.“
Das Mitglied Dirk Bergmann äußerte zum Ergebnis der Haferernte: „Aufgrund der Vorbestellung einer Pferdebesitzerin haben wir dieses Jahr die doppelte Menge angebaut. Wir müssen daher schon vor dem Fest anfangen zu dreschen, um das Korn komplett absacken und anschließend per ,Windfege‘ noch einmal reinigen zu können.“ Auch der Vorsitzende Dirk Becker war sehr zufrieden mit dem Ergebnis der diesjährigen Ernte: „Hafer ist ein robustes Sommergetreide, das im Frühjahr ausgesät wird. Daher konnte der Hafer, im Gegensatz zu anderen Wintergetreidesorten, im Februar auch keinen Kälteschaden erleiden. Auch den Hagelschauer vom 29. Juni 2012 hat er sehr gut überstanden. Wir werden am 7. Oktober auf dem Rittergut in Bisperode ein anständiges Ernteergebnis präsentieren können.“
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