BAD PYRMONT. „Unser Schützenball war ein voller Erfolg, und auch, wenn einige erst spät zu Hause waren: Heute, zum traditionellen Katerfrühstück, waren schon wieder ganz früh fleißig helfende Hände zugegen“, lobte Klaus Jakob, Präsident der Schützengesellschaft Bad Pyrmont.
„Ihr geht mit großen Schritten auf die 200-Jahr-Feier zu“, ulkte Bürgermeister Klaus Blome in seinem Grußwort an den 176 Jahre alten Verein. „Doch so, wie Ihr Eure Gemeinschaft herzlich lebt, werdet ihr auch dieses Ereignis als Verein sicherlich erreichen.“
Der Ball am Vorabend des Katerfrühstücks sei mit den schick anzusehenden Kleidern der Damen und der tollen Musik mit DJ „Matze“ Ricke ein gelungener Höhepunkt gewesen. Allerdings auch, da während des Balls mit der Proklamation des neuen Schützenkönigs die alte Königsgesellschaft entlassen und der neue Hofstaat inthronisiert worden seien. Hierzu gehören nun mit Peter Matz als Schützenkönig seine Frau Anja als Königin und die Schützenschwester und Schießwartin Ilona Sobisch als Adjutantin.
„Es zeigt, dass man auch als geborener Holzhäuser in der Pyrmonter Gesellschaft König werden kann“, lacht Peter Matz und erzählt, dass er sich erst während des Wettbewerbs entschlossen habe, mit auf den Königsadler zu schießen. Nun freue er sich auf ein spannendes Regentenjahr. Seine Frau Anja scheut sich ebenfalls nicht vor ihrer neuen Funktion als Königin an der Seite ihres Mannes. Sie habe als Hofdame schon ausreichend hinter die Kulissen schauen können und wisse, was auf sie zukomme.
Dass auf die Bad Pyrmonter Schützengesellschaft in diesem Jahr nicht nur Feiern und Vergnügliches auf dem Programm steht, ist klar. Es gilt, das Dach zu erneuern. Auch müsse die Waffenaufbewahrung aus dem Schützenhaus verlagert werden. Präsident und Vorstand sind sich dabei allerdings sicher, dass mit einem gemeinsamen Anpacken diese Aufgaben geschultert werden können, zumal der Bürgermeister das gemütliche Katerfrühstück zum Anlass nahm, Hoffnungen auf eine finanzielle Unterstützung seitens der Stadt nicht sogleich zunichtemachen zu müssen. „Auf Antrag wird eine Förderung seitens der Stadt sicher möglich werden“, lautet seine Zusage.
Geehrt wurden an diesem Morgen Monika Kohrs für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Schützengemeinschaft, Heinz Rebentisch und Christel Rotdorf für jeweils 40 Jahre und besonders Hans Schüssler für seine 60-jährige Zugehörigkeit. „Die habe ich meiner Schwiegermutter zu verdanken, denn meine Mitgliedschaft in einem Schützenverein war sozusagen Pflicht bei der Werbung um die Hand meiner Frau.“ ti
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