Stadthagen (wil).
Ein großes Fest anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Kreisaltenzentrums in Stadthagen haben Bewohner, Angestellte und Gäste am Wochenende gefeiert. Im Festzelt wurde zunächst zum Empfang geladen. Im Anschluss gab es ein Programm für jedermann. Einziger Wermutstropfen: der aufs Zeltdach tropfendeRegen.
"Dies ist ein Tag der Hoffnung", erklärte Landrat Heinz-Gerd Schöttelndreier in seinem Grußwort, in dem er auf die vergangenen Jahre zurückblickte. Lediglich das Wetter hätten die Heimleiterin Anette Ebeling und Schwester Gudrun Krull nicht organisieren können. Der Landrat betonte das fürsorgliche Verständnis für die Bedürfnisse der Senioren, das in dem Pflegeheim im Mittelpunkt stand und steht. An den zufriedenen Bewohnern sei abzulesen, "dass das Konzept stimmt". Das Kreisaltenzentrum sei ein wichtiger Arbeitgeber und wirtschaftlicher Faktor in Schaumburg, sagte der Landrat.
Als Einrichtung unter der Trägerschaft des Landkreises müsse das Zentrum die gestellten Anforderungen in besondere Art und Weise erfüllen. Oberstes Prinzip sei es, mit Herzenswärme ganzheitlich zu pflegen. Unter den Pflegeheimen werde der Wettbewerb um unter anderem qualifiziertes Personal eingeleitet. "Ein Prozess, dem wir uns stellen", sagte Schöttelndreier. Beabsichtigt sei, das Heim auszugliedern, umzustrukturieren und so konkurrenzfähiger zu machen und das Lebensgefühl zu verbessern. Er dankte dem Team und fügte hinzu, er habe Schwester Gudrun, die von Anfang an im Kreisaltenzentrum arbeitet, "heute auch schon einmal fest in den Arm genommen."
Auch Willi Lahmann, Vorsitzender des Kreisseniorenrates und Pastor Ernst Martin Dahl nutzten den Tag, um zu danken und dem Team ihr Lob auszusprechen.Über kein Lob jedoch freute sich die Leitung wohl so sehr, wie über das der Bewohner selbst. "Hier im Haus ist von A bis Z alles spitze", sagte Karoline Gumbert (81). Das Team sorge dafür, dass "das Leben in dieser Einrichtung für jeden von uns lebenswert ist", stellt sie fest. Und Edelgard Meyer (63), Vorsitzende des Heimbeirates, ergänzte: "Wer hier wen in Bewegung hält, dass lässt sich manchmal schwer sagen. Es herrscht ein guter Geist, das spürt jeder der sich hier aufhält."
Zum Jubiläum erhielt das Team von allen Bewohnern ein Glückwunschkarte. "Über ihre Anerkennung freue ich mich besonders", sagte Ebeling. Das musikalische Rahmenprogramm gestalteten Schüler der Kreisjugendmusikschule. Bevor jedoch der öffentliche Teil, bei dem unter anderem die Volkstanzgruppe Frille und die "Schaumburger Märchensänger" auf dem Programm standen, eröffnet wurde, bahnten sich "Manni" und "Gerda", als Arbeiter aus dem Keller ihren Weg auf die Bühne. Die zwei Komödianten sorgten mit musikalischen Einlagen für den krönend-komischen Abschluss des Empfangs.
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