Die Ausstellung begibt sich auf die Spurensuche nach einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des Rock-Business – John Lennon. Der Musiker, Texter, Dichter und Künstler hat mit seiner Musik Millionen von Menschen zutiefst bewegt und Generationen politisch inspiriert. Die Stationen seines Lebens bieten ein beeindruckendes Zeugnis einer stetigen Gratwanderung des Genius Lennon. Seine primäre Medien waren Strichzeichnungen, Cartoons, Kritzeleien, die er mit Kugelschreiber, Bleistift oder japanischer Sumi-Tinte schuf.
Auch in der Galerie Arche (Am Haspelmathturm) wird John Lennon gewürdigt: Die Künstlergruppe bietet am Freitag, 10. Januar, eine Performance nach Yoko Ono und John Lennon. Die Performance-Kunst umfasst alle Formen von Kunst, in denen der Schwerpunkt auf der Handlung und der Aktion liegt. Auch Yoko Ono, Lennons Witwe, hat sich hier experimentell hervorgetan: Im Jahr 1964 führte Ono die Performance „Cut Piece“ zum ersten Mal in Japan auf; später dann noch einmal 1965 in der New Yorker Carnegie Hall. Ono saß regungslos auf der Bühne, nachdem sie das Publikum gebeten hatte, auf die Bühne zu kommen und ihr die Kleider abzuschneiden. Sobald sie unbekleidet war, bedeckte sie ihre Brüste. „Cut Piece“ hatte ein Entblößen zur Folge, eine Auflösung der Wechselwirkung zwischen Exhibitionismus und dem Verlangen nach Betrachtung, zwischen dem Opfer und dem Angreifer, zwischen dem Sadisten und dem Masochisten. Zudem ließ Ono, die selber heterosexuell ist, das Verhältnis der Geschlechter von männlichen und weiblichen Subjekten deutlich zutage treten, insofern sie füreinander nur Objekte sind.
Man darf also gespannt sein, wie die Künstler der Arche ihre Performance umsetzen.
„The Art of John Lennon“ – Sammlung von Michael-Andreas Wahle: Ausstellung vom 8. Januar bis 30. März täglich von 11 bis 17 Uhr im Hochzeitshaus Hameln
arche – experimentell am Freitag, 10. Januar um 20 Uhr: „Performance nach Yoko Ono und John Lenon“
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