Hameln (ni). Die Zaungäste der feierlichen Grundsteinlegung für die Stadt-Galerie hatten gestern zweifelsfrei den angenehmeren Platz. Wo sie standen, bewegte sich die heiße Luft wenigstens noch ein bisschen. Unten, in der Baugrube, wo die Sonne auf den nackten Beton knallte, mussten die geladenen Gäste bei tropischen Temperaturen ohne diesen Hauch natürlicher Kühlung durchhalten. Sie taten es tapfer während des offiziellen Aktes - und auch anschließend unter dem weißen Zeltdach, beim eleganten Buffet, das sich auch der eine und andere ECE-Kritiker aus dem Hamelner Rat munden ließ.
Hameln (ni). Die Zaungäste der feierlichen Grundsteinlegung für die Stadt-Galerie hatten gestern zweifelsfrei den angenehmeren Platz. Wo sie standen, bewegte sich die heiße Luft wenigstens noch ein bisschen. Unten, in der Baugrube, wo die Sonne auf den nackten Beton knallte, mussten die geladenen Gäste bei tropischen Temperaturen ohne diesen Hauch natürlicher Kühlung durchhalten. Sie taten es tapfer während des offiziellen Aktes - und auch anschließend unter dem weißen Zeltdach, beim eleganten Buffet, das sich auch der eine und andere ECE-Kritiker aus dem Hamelner Rat munden ließ.
Im Frühjahr 2008 will das Shoppingcenter mit 20 000 Quadratmetern Verkaufsfläche und rund 90 Shops auf drei Etagen eröffnen - laut Axel Diewald "an einem Mittwoch um 8 Uhr, das machen wir immer so." Das genaue Datum, so der ECE-Bereichsleiter Centermanagement Nordost, werde etwa in einem Jahr beim Richtfest feststehen "und dann auch eingehalten, wir haben noch nie einen Termin verschoben". Oberbürgermeister Klaus Arnecke legte in seiner kurzen Rede noch einmal die Beweggründe dar, die auf Seiten der Stadt für die Zusammenarbeit mit ECE ausschlaggebend gewesen waren: das Wissen um den Ende 2007 auslaufenden Mietvertrag von real,- und den Auszug der Kreisverwaltung sowie die sich daraus ergebende Notwendigkeit, über eine Nachnutzung dieser Flächen nachzudenken. Arnecke nannte es "die richtige Entscheidung", das hervorragend an die Innenstadt angebundene "Filetstück" für den Einzelhandel zu nutzen. Nach wie vor sei er überzeugt, "dass es der Stadt-Galerie und dem Einzelhandel gemeinsam gelingen wird, den Einkaufsstandort Hameln zu stärken". In einer vorangegangenen Pressekonferenz hatten ECE-Vertreter nicht nur massenweise Zahlen geliefert, sondern ihr Produkt auch in den höchsten Tönen gepriesen. So betonte der Bereichsleiter Vermietung Nordost, Reinhard Rann, die Stadt-Galerie werde mit ihrem breiten Sortiment "das Angebot der Innenstadt bereichern" und setzte dann noch eins drauf: "In Zukunft markiert das Center den lebendigen Mittelpunkt Hamelns." 60 Prozent der Verkaufsfläche sind laut Rann bereits vermietet, wobei allein real-, mit 4800 Quadratmetern schon 24 Prozent ausmachen. Diewald kündigte für das Shoppingcenter im Management der ECE nicht nur "eine Riesenzahl von Aktivitäten in der Ladenstraße", sondern auch draußen an: "Mit Sicherheit werden wir den Pferdemarkt viel nutzen", wenn es denn gewünscht werde auch für gemeinsame Shows mit dem Einzelhandel am Ort. "Wir sindgerne bereit, da mit in die Verantwortung zu gehen." Ob sich ECE allerdings finanziell für die Sanierung der Hamelner Fußgängerzone - den Pferdemarkt vor der Eingangstür des Stadt-Galerie eingeschlossen - in die Verantwortung nehmen lassen wird, auf diese Frage antwortete Diewald ausweichend: "Vielleicht finden wir einen Weg." Was die Bereitschaft von ECE zu einer freiwilligen finanziellen Unterstützung beflügeln könnte, deutete Diewald auch an: nämlich die Genehmigung für "eine signifikante Kennung auf dem Pferdemarkt". Heißt im Klartext: für gut sichtbare Werbung, die auf die Stadt-Galerie hinweist. Als "Bedingung" wollte er diesen Hinweis nicht missverstanden wissen. Das sei "nur ein Wunsch von ECE". Weitere Fotos von der Grundsteinlegung und der Baustelle finden Sie im Internet unter www.dewezet.de/Bildergalerie
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