Das Vorhaben zielt auf die Schaffung einer Rechtsgrundlage für das Miteinander von Fahrradfahrern und automobilem Verkehr sowie auf die Wahrnehmung des Fahrradverkehrs im öffentlichen Bewusstsein ab. Für eine abschnittsweise Realisierung des Projekts bieten sich nach Darstellung der Grünen die Verbindungen Kriegerweg (Meinsen-Warber), Stadtkirche/Ulmenallee, Ulmenallee/Lülingstraße, Oberwallweg und Auf der Höhe (Petzen) an.
Bei den Themen "Fahrradfreundliche Kommune", "Elternhaltestellen" und "Fahrradsituation Scheier Straße und Georgstraße" machen die Bündnisgrünen auf ihre wesentlichen Anteile an der Urheberschaft aufmerksam. "Die Initiative ging jeweils von uns aus", unterstreicht die Mitgliedschaft. So sei - Stichwort "Elternhaltestelle" - auf Anregung der Grünen Geld im städtischen Haushalt bereitgestelltworden, um Örtlichkeiten zu markieren, an denen Eltern ihre Kinder aus dem Auto aussteigen und zu Fuß zur Schule gehen lassen können. Als Projekteinstieg wurde die Grundschule Im Petzer Feld gewählt.
Ebenfalls mit Blick auf die Verkehrssituation weisen die Parteimitglieder auf Probleme mit Reitern hin, die speziell in Außenbezirken (Evesen, Kornmasch, Meinsen-Warber) der Stadt zu verzeichnen sind. Hier sollen gemeinsam mit den Amateurjockeys einvernehmliche Lösungen gefunden werden. Weitere Punkte auf der Engagementsagenda sind "Anpflanzungen und Landgewinnung" (im Rahmen der Renaturierung von Gewässer- und Wegesrandstreifen wollen die Grünen auch außerhalb der Bückeburger Niederung tätig werden) und "Multifunktionsanlage Meinsen-Warber", deren Dringlichkeit herausgestellt wird. Mit der Errichtung müsse, auch angesichts der im Stadtetat eingestellten 12
500 Euro, noch in diesem Jahr begonnen werden.
Die Standpunkte der Grünen erläuterten in einem Pressegespräch Cornelia Laasch (Stadtverbandsvorsitzende und Stadtratsmitglied), Eva-Ute Tessendorf-Schierhorn (Mitglied im Ortsrat Meinsen-Warber), Bernd Schierhorn (Stadtrat), Rainer Dargel (Bau- und Umweltausschuss), Wilhelm Kluesmeier (Ortsrat Evesen) sowie Rika undRainer Everding.
Die Mitglieder betonten, dass die Arbeit in der Mehrheitsgruppe "relativ entspannt" vonstatten gehe und sich die Gesamtsituation im Stadtrat "insgesamt entkrampfter und sachlicher als vor der Kommunalwahl" präsentiere.
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