EMMERTHAL. Er hat in seinem Leben so viele Paare getraut, jetzt steht er selbst wieder vor dem Traualtar:
Klaus Kuhrmeyer, von 1978 bis 2007 Pastor der Petri-Kirchengemeinde Ohsen, und seine Frau Ulla feiern am 19. August das Fest der goldenen Hochzeit, und wie es sich für einen Seelsorger gehört, beginnen sie ihren Ehrentag mit einem Gottesdienst, in dem sie sich noch einmal das lebenslange Eheversprechen geben. Eigentlich können sie es gar nicht so recht glauben, dass es schon ein halbes Jahrhundert her ist, als sie sich das Ja-Wort gaben. „Es waren schöne und so lebenswerte Jahre“, sagt Pastor i. R. Klaus Kuhrmeyer, „für die wir unsagbar dankbar sind.“ In ihrem Heimatort Freden bei Alfeld fanden sie zusammen. Nach dem Abitur studierte er in Göttingen Theologie, und Ulla Kuhrmeyer nahm nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin in der Universitätsstadt eine Anstellung in einem Kindergarten an. Noch vor dem ersten Examen gaben sie sich in der Fredener Kirche das Ja-Wort, und nach dem Abschluss des Studiums kam das junge Paar nach Hameln. Hier wirkte Klaus Kuhrmeyer zunächst in der Münsterkirche und in der Jugendvollzugsanstalt, ehe er 1978 als neuer Pastor der Petri-Gemeinde in Emmerthal in sein Amt eingeführt wurde. „Wir haben uns hier vom ersten Tag an wohl- gefühlt“, erzählt Ulla Kuhrmeyer, die sich ganz der Familie gewidmet hat. „Als Pastorenfrau und mit vier Kindern konnte ich meinen Beruf nicht mehr ausüben.“ Drei Töchter und einen Sohn haben die Kuhrmeyers, und freuen sich über fünf Enkel. Sie alle werden mit ihnen das Fest der goldenen Hochzeit feiern. An einem Ort, der fast drei Jahrzehnte Mittelpunkt ihres Lebens war – in der Petri-Kirche in Kirchohsen. Klaus Kuhrmeyer war hier nicht nur Pastor aus Leidenschaft und 29 Jahre der prägende Gestalter des Gemeindelebens, in seine Amtszeit fallen auch die Renovierung der Kirche und der Bau des Gemeindesaals. Zudem werden sich viele gern an die Gottesdienste erinnern, in denen er die Lieder selbst auf der Gitarre begleitete und damit eine seiner großen Leidenschaften zum Ausdruck brachte: das Musizieren Denn neben Gitarre spielt Klaus Kuhrmeyer auch heute Orgel und ebenso ist er Mitglied im Posaunenchor der Gemeinde.HEK
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