"Wir wollten die Statutenändern und auch Privatleute als Mitglieder aufnehmen", erklärt Jahn. "Denen können wir aber nicht 100 Euro pro Jahr abknöpfen", sagt der ausgeschiedene Vorsitzende, denn Geschäftsleute könnten ihren Beitrag steuerlich wesentlich besser geltend machen. So habe er dem Vorstand vorgeschlagen, den Beitrag für private Mitglieder geringer anzusetzen. Dafür habe er aber keine Mehrheit gefunden.
"Wir können das im Vorstand doch auch gar nicht beschließen", entgegnet Ebertz. Über eine Beitragsänderung müsse die Mitgliederversammlung entscheiden. Und diese folge im kommenden Jahr. Die neu eintretenden Mitglieder hätten nach Ebertz' Meinung bis dahin gar keinen Nachteil, da die Beiträge gestaffelt seien und im ersten Jahr nur 60 Euro gezahlt werden müssten, im zweiten 80 Euro und erst im dritten Jahr der Mitgliedschaft 100 Euro fällig werden. Wenn also eine Beitragsänderung im kommenden Jahr keine Mehrheit finde, könnten Neueinsteiger wieder austreten, wenn ihnen der Betrag zu hocherscheine.
Jahn sieht dieÄnderung der Statuten und damit der Beiträge als wichtig an, weil der Verein unbedingt mehr Mitglieder benötige. "Wir haben jedes Mal Probleme bei Veranstaltungen", sagt er. Es werde immer schwieriger, für die Organisation genug Leute zusammenzubekommen. Jahn selbst will seine Dienste bis zu seinem Ausscheiden am 31. Dezember aber auch ohne Vorsitzenden-Posten weiter anbieten. Er versichert beim "Altweibersommer" und auch bei den folgenden Aktionen wieder mitzuhelfen.
Wie der Vorstand mitteilt, bedauert der Verein Jahns Entscheidung und bedankt sich für dessen geleistete Arbeit. Um die Zahl der Vorstandsmitglieder von fünf aufrechtzuerhalten, hat der Vorstand beschlossen Klaus Rahde einzuarbeiten und als beratendes Mitglied aufzunehmen. Rahde ist Inhaber der Praxis für Physiotherapie/ Krankengymnastik und Massage am Amtsplatz.
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