"Zielgruppe von rechtsradikalen Organisationen und Parteien sind besonders Jugendliche. Eine ganze Industrie produziert inzwischen entsprechende Musik, Symbole oder Kleidung. Zudem versuchen diese Organisationen, in die Strukturen von bestehenden Institutionen einzudringen und diese für ihre Zwecke zu missbrauchen", schreiben die Veranstalter. Jugendverbände, Schulen und Freizeitstätten seien darum potenzielle Orte, an denen die Kontakte angebahnt werden.
"Das ganze geschieht oft in Form einer jugendspezifischen Sprache und Symbolik ("Kodes") die für Jugendgruppenleiter, Vorstandsmitglieder in Vereinen oder Lehrer so ohne weiteres kaum zu entschlüsseln sind, wenn dies überhaupt wahrgenommen wird", warnt die DGB-Jugend. Besonders im Bereich der rechten Musik werde inzwischen mit nicht einfach einzuschätzenden Titeln und Texten gearbeitet."Die Gefahr besteht also, dass die rechtsradikale Aktivität erst dann wahrgenommen wird, wenn es bereits zu spät ist, Rechtsradikale einen Kreis von Sympathisanten aufgebaut haben, womit sie dann vor Ort weiter Fuß fassen können", schreiben die DGB-Organisatoren in der Vorschau auf die heutige Veranstaltung.
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