Der Kirchenvorstand habe mehrere Firmen angeschrieben und sich für eine Glockengießerei aus der Nähe von Karlsruhe entschieden, sagt Kirchenvorstand Jürgen Wulf. Durch eine Einzelspende von 10
000 Euro der Druckerei Oppermann habe die Gemeinde ihr Ziel, jetzt zügig erreicht, so Wulf. 50 Prozent der fünfstelligen Summe sei aus der Kirchengemeinde gekommen. Die Spendenbereitschaft sei hoch gewesen. Die Gemeinde bekomme auch finanzielle Unterstützung der Klosterkammer, des Kirchenkreises und der Stadt Rodenberg .
St. Jacobi hat drei neue Glocken in Auftrag gegeben. Eine der alten Glocken wird weiter ihren Dienst tun, die drei anderen werden ersetzt. Wie hoch die endgültigen Kosten sein werden, kann Wulf derzeit noch nicht angeben. Es handele sich bei der herstellung zwar um einen Festpreis, es müssten aber auch noch Kosten für Inschriften berechnet werden. "Es ist üblich, einen Bibelspruch oder ein Symbol zu nehmen", erklärt Wulf. Noch ist darüber keine abschließende Entscheidung gefallen.
Eine der alten Glocken soll auf dem Grundstück von St. Jacobi aufgestellt werden, die zwei anderen wolle man verkaufen, so Wulf. Die neuen Glocken werden aber anders angeordnet, als das zurzeit im Glockenstuhl der Fall ist. Momentan hängen die Glocken paarweise hintereinander. Die neuen sollen nach der ursprünglichen Anordnung nebeneinander aufgehängt werden. Dazu müssten lediglich einige Hölzer in der tragenden Eichenkonstruktion ausgetauscht werden, so Wulf.
Der Kirchenvorstand hofft, die neuen Glocken bereits zum Erntedankfest am 30. September läuten zu können. Wulf rechnet aber auf jeden Fall damit, dass sie noch in diesem Jahr erklingen. Die St.-Jacobi-Gemeinde hat rund eineinhalb Jahre gebraucht, um das Geld dafür zusammenzubekommen. Im Dezember 2005 hatte die Gemeinde die Spendenaktion beim Weihnachtsmarkt in Rodenberg begonnen.
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