Alle Journalisten haben natürlich nur ein Ziel: Vorberichte über die bevorstehende Hochzeit des Fürsten, zeigen, wo der Fürst lebt und wie die Festsäle aussehen, in denen gefeiert wird. Und Fragen zu Ablauf und - an erster Stelle: Wer steht auf der Gästeliste? Ein Teil der Berichte lief bereits über die Sender, weitere werden folgen. Nach Einschätzung von Beobachtern übertrifft der Medienrummel den von der Hochzeit von 1993 bei weitem.
Für die Berichterstattung über die Hochzeit selbst hat sich Hausherr Fürst Alexander zum Schutz seiner und der Privatsphäre der Gäste einige Beschränkungen ausbedungen. In die Stadtkirche und ins Schloss darf nur eine Handvoll Journalisten. Lediglich Filmteams von Radio Bremen, die mit Exklusivrechten ausgestattet sind, zwei Fotografen, die alle anderen Medien beliefern, und natürlich Redakteure unserer Zeitung sind zugelassen. Dazu kommt in der Kirche das Radio: NDR I wird die Hochzeitszeremonie übertragen.
Für alle anderen heißt es: Aufnahmen nur von außen. Vor der Stadtkirche wird daher ein Pressepodest errichtet, außerdem sind Balkone gegenüber angemietet worden. Am Schloss ist - ebenso wie für die Zaungäste - ab der Brücke gesperrter Bereich.
Die Exklusivrechte von Radio Bremen habeübrigens nach Informationen unserer Zeitung zu heftiger Verstimmung auf Seiten des NDR geführt, der darauf pocht, dass Bückeburg zu seinem Sendegebiet gehört. Selbst auf Intendantenebene soll die Fürstenhochzeit Diskussionsthema gewesen sein. Aber ohne Erfolg. Radio Bremen bleibt drin, auch weil der Fürst mit dem Team gute Erfahrungen gemacht hat.
Gesendet wird der Beitrag von Radio Bremenübrigens am Sonntag, 7. Juli, um 14 Uhr in der ARD.
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