Möllenbeck (wm).
Bei dem Zusammenstoß eines Fiats mit einer Wiesenschleppe hinter einem Traktor in der Nacht zum Donnerstag gegen 21.30 Uhr auf der Bundesstraße 238 wurden fünf Personen verletzt, darunter drei Kinder im Alter von einem, zwei und drei Jahren. Ein Unfall, der der Polizei noch Rätsel aufgibt, weil sich die Unfallspuren nicht mit den Schilderungen der Beteiligten decken, wie Harald Groß, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes, erläutert.
Bisher geht man von folgendem Unfallhergang aus: Ein Landwirt aus Hessendorf bog mit seinem Traktor und angehängter Wiesenschleppe von der Bundesstraße nach links auf seine Hofzufahrt ein. Nach eigenen Angaben habe er das Rundumlicht seines Traktors eingeschaltet gehabt, auch den Blinker betätigt, die Schleppe allerdings, die über zwei Meter hinter dem Traktor herausragt, war nicht beleuchtet.
Der 26-jähriger Fiatfahrer berichtete, er habe den Traktor mit rund 70 Stundenkilometern überholen wollen, und erst im letzten Moment erkannt, dass der Landwirt gerade im Begriff gewesen sei, abzubiegen. Auch eine Notbremsung habe den Zusammenstoß nicht verhindern könne. Die Polizei fand auch entsprechende Brems- und Blockierspuren auf der linken Fahrbahn. Der Landwirt schilderte, er habe nur die Bremsen quietschen hören, dann habe es auch schon geknallt. Von den drei Kleinkinder auf dem Rücksitz waren zwei in Kindersitzen angeschnallt, die Airbags auf den Vordersitzen lösten aus. Alle fünf Fahrzeuginsassen, die beiden Erwachsenen und die drei Kinder, wurden vorsichtshalber ins Krankenhaus eingeliefert, sollen aber nur leicht verletzt worden sein.
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