Lauenau (nah).
Die Lauenauer Behindertensportgemeinschaft (BSG) hat bei einem Freundschafts-Bosselturnier zehn Mannschaften aus der Umgebung begrüßen können. Der Start auf dem hiesigen Turnhallenparkett gilt als interessant. Denn der Flecken galt viele Jahre als Hochburg für die dem Eisstockschießen entlehnte Sportart, die gerade für ältere und behinderte Menschen gut geeignet ist. Den Tagessieg holte sich der Behindertensportverein Springe.
"Lauenau hat sich vornehm zurückgehalten", umschrieb Vorsitzende Bärbel Giesbert galant das eigene schlechte Abschneiden. Nur ein vorletzter Platz war diesmal drin. Doch dieser belegte das Dilemma, in dem sich die Gastgeber momentan befinden. Die ohnehin nur dünne Personaldecke ist durch Krankheit und Verletzungen weiter geschwächt. Zwar spielen die Lauenauer immer noch in der ranghöchsten niedersächsischen Liga und treten demnächst zu den Landesmeisterschaften in Sögel an. Aber die Zeiten, in denen die Bossler vom Deister eine Dauerkarte auf den Landestitel hatten und sogar auf Bundesebene erfolgreich waren, sind vorbei. "Wir brauchen dringend Leute", so Spielleiter Bernhard Gieseker. Es gebe keine Altersgrenze. Auch Menschen ohne Behinderung seien willkommen. Nur bei Meisterschaften müsse eine Mannschaft eine Zahl von Handicappunkten haben. Wer Interesse hat, sollte gelegentlich mit zu einem Turnier fahren wollen. Ein Dutzend Termine gibt es jedes Jahr.
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