Mit einem wahren Hymnus begrüßte der Gastgeberchor, verstärkt durch die Männerchor-Gemeinschaft (MGV) Schaumburg, die Zuhörer: „Die Ehre Gottes aus der Natur“, ein Gedicht von Christian Fürch-tegott Gellert, bekannt durch die Vertonung von Ludwig van Beethoven, erklang klar und anrührend im Kirchenschiff.
Die Zahl 60 habe Magie, zeigte Lina Amelung in ihren Begrüßungsworten auf. Mit 60 Aktiven sei der Chor vor 60 Jahren gestartet. „Es war einmal, ein Traum“, beschrieb die Vorsitzende angesichts sinkender Sängerzahlen im Chor. Der Wehmut wurde jedoch kein Raum gegeben. Heinrich Stüber, Mitglied im Kirchenvorstand, lobte das Sangesleben im Ort. Jeder auswärtige Pastor, der in Lindhorst predige, staune, dass „hier noch sehr kräftig und laut im Gottesdienst mitgesungen wird“.
Mit schöner Chormusik erfreuten am Sonnabend unter anderem die Sänger der MSC-Schaumburg, intonierten „Im Abendrot“ von Franz Schubert bevor sie in deutscher Version in einem Elvis-Titel fragten: „Bist Du einsam heut’ Nacht.“ Der Chor Bad Nenndorf stellte „Die Nacht“ von Schubert vor. Der Singkreis Lindhorst steuerte schwungvolle Weisen bei, darunter auch afrikanische, sowie das Lieblingslied des Chores: „Gabriellas Song“.
Besonderen Applaus und Bravo-Rufe erntete die Gesangssolistin Glady Kruczina mit ihrer Darbietung des Leonard-Bernstein-Titels „Tonight“ aus dem Musical „Westsidestory“. Alle Chöre wurden an diesem Abend von Julia Makarova dirigiert.
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