Obernkirchen (sig).
Eine Zeitlang wurde das Schlimmste befürchtet. Die 1. Vorsitzende Denise Hüper verabschiedete sich von ihrem Amt, ein führungsloser Förderverein "Tinker Bell" für die städtischen Kindergärten hätte nicht lange überleben können. Eine Nachfolgelösung war zunächst nicht in Sicht. Aber bei der Mitgliederversammlung im Kindergarten am Kleistring konnte der Rettungsanker geworfen werden. Die bisherige 2. Vorsitzende Stefanie Kirsch rückte auf, und auch für die anderen Vorstandspositionen wurden Nachfolgelösungen gefunden.
Es gab daneben ernsthafteÜberlegungen, sowohl die Mitgliederbasis zu erweitern als auch die finanziellen Möglichkeiten zu verbessern. Das erste Ziel lässt sich vornehmlich durch aktivere Öffentlichkeitsarbeit erreichen, das zweite unter anderem durch ein verbessertes Sponsoring. "Wir wollen mehr Möglichkeiten schaffen, uns bei geeigneten Veranstaltungen zu präsentieren", bekam die kleine anwesende Mitgliederrunde vom Vorstand zu hören.
Es gab auch gleich eine Reihe brauchbarer Vorschläge. In jedem Fall will man sich wieder am Stiftsbasar und am nächsten Kükenfest sowie am Adventsmarkt beteiligen. Die beiden eigenen Basare werfen nicht mehr so viel ab wie früher wegen der zahlreichen konkurrierenden Veranstaltungen. Der nächste soll deshalb etwas früher im Oktober abgehalten werden. Dazu will man sich noch einiges einfallen lassen, denn "Tinker Bell" besteht dannseit zehn Jahren.
Der neue Vorstand, in dem jetzt kein Mann mehr vertreten ist, will den Mut aufbringen, auch an mögliche Sponsoren heranzutreten. Schließlich gehe es um das Wohl vieler Kinder im Bereich der Bergstadt und der dazu gehörenden Ortschaften.
Ein Punkt auf der Tagesordnung war die Frage, ob man den Krainhäger Kindergarten aus der Förderung herausnehmen sollte, weil er einen eigenen Förderverein ins Leben gerufen hat. Auch wenn die bisher geführten Gespräche mit der Führung von "Plumpaquatsch" keinen gewünschten Erfolg hatten, soll dieses Thema nicht abgehakt werden.
Der neue Vorstand von "Tinker Bell" möchte sogar noch weiter gehen. "Wir sollten auch die "Rasselbande" und den Spielkreis der evangelischen Kirchengemeinde bei uns integrieren und den erforderlichen Kontakt mit deren Fördervereinen aufnehmen, um eine möglichst breite gemeinsame Basis zu haben", war die einhellige Auffassung, die von allen Anwesenden unterstützt wurde.
Anschließend wurde auch noch über die für dieses Jahr vorliegenden Zuschussanträge entschieden. Die Antragsteller erhalten jeweils 300 Euro. Beim Kindergarten Vehlen wird damit ein Leuchtkasten für den vorhandenen Leuchttisch gefördert sowie die Teilnahme an einem Weihnachtstheater. Der Kindergarten am Kammweg bekommt einen Zuschuss für einen Kursus in "Erster Hilfe", den der Arbeiter-Samariterbund geleitet hat, und Geld für die Anschaffung von Sitzkissen.
Maren Witte, die Leiterin der Einrichtung am Kleistring, möchte vordringlich einen Lärmschutz zwischen dem Ruheraum der Kinder und der Cafeteria haben. An zweiter Stelle käme ein Zuschuss für Ausflüge in Frage. Von Krainhagen lag kein Antrag vor.
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