Dass sich Mütter und Väter vom Förderverein abwenden, wenn Kinder weiterführende Schulen besuchen und auch dort Fördervereine warten, kann Braaksma durchaus verstehen. Aber er denkt an die Familien, deren Nachwuchs in den jetzt begonnenen vier Jahren die Lauenauer Einrichtung besucht und vom Wirken seiner Gemeinschaft profitiert. Denn alle Beiträge sowie eingehende Spenden und Erlöse kommen ungeschmälert dem schulischen Leben - und damit auch den Kindern zugute: "Da dürfte doch ein Beitritt nicht schwerfallen."
In jedem Jahr wird eine lange Liste von Wünschen abgearbeitet. Allein in den vergangenen zwölf Monaten konnten rund 8000 Euro investiert werden, unter anderem in einen Beamer, in Bälle und in Mechanik- und Elektrobaukästen. Letztere werden im Sachkundeunterricht und in Arbeitsgemeinschaften eingesetzt.
Den Löwenanteil aber verschlang die neue Schulküche. Eigentlich ist für den Primarstufenbereich eine solche Einrichtung gar nicht vorgesehen. Aber auf die vorhandenen Schränke und Geräte konnte und sollte nicht verzichtet werden: Denn nun können auch weiterhin die Kinder in Arbeitsgemeinschaften das Kochen und Backen erlernen. Manchmal kommen die Landfrauen zu besonderen Themenkochtagen.
Schon gibt es für den Förderverein einen neuen Wunschzettel, den Elternvertretung und Lehrerkollegium gemeinsam aufgestellt haben. Eine zweite Matschanlage im Schulgarten gehört dazu, weil die vor Jahren bereits angelegte regelmäßig überfüllt ist. Zudem möchte Schulleiter Detlef Jelitto neue Formen des Unterrichts einführen, die jedoch einen Internetanschluss für jeden Klassenraum erfordern.
Demnächst soll eine Fortbildung für Lehrer stattfinden, zu der auch die Samtgemeinde als Schulträger eingeladen wird. Jelitto will in einem ersten Schritt für den vierten Jahrgang die "pädagogische Architektur" realisieren. Damit könnten die Kinder auf dem Weg in die weiterführenden Schulen künftig besser gerüstet sein.
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