HAMELN-PYRMONT. Zwei Tage vor Prozessbeginn gegen die drei Hauptbeschuldigten der Sexualverbrechen an wohl mehr als 50 Kindern auf dem Campingplatz im Lügder Ortsteil Elbrinxen haben Politiker sowohl in Hameln als auch in Düsseldorf in ihren jeweiligen Parlamenten den Weg freigemacht zur Aufklärung mutmaßlicher Behördenfehler.
Nach fast eineinhalbstündiger Debatte schob Hameln-Pyrmonts Kreistag einstimmig eine externe Prüfung der Arbeit des Jugendamtes an. Speziell soll der Experte das Agieren der Behörde im Zusammenhang mit der Pflegschaft des heutigen Hauptverdächtigen Andreas V. (56) für ein vom Landkreis betreutes kleines Mädchen beleuchten. Die Aufgaben und Befugnisse des Prüfers schreibt eine Vereinbarung von Landrat Tjark Bartels (SPD) mit dem niedersächsischen Innen- und dem Sozialministerium fest.
Unterdessen hat der NRW-Landtag die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses beschlossen. Auch er soll die Arbeit der Behörden prüfen.
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