Erfreulich für die Verkehrsteilnehmer, die am Sonnabend eine Vollsperrung der B 83 erdulden mussten: Durch die perfekte Zusammenarbeit der Spezialisten konnte die Sperrung mehr als zwei Stunden vor dem angekündigten Zeitpunkt aufgehoben werden. "Wir wollten noch vor der Frühstückspause fertig werden", erläuterten die Experten von Jumbo-Krandienst (Bad Oeynhausen), Baustellen-Absperr-Service (Hannover) und Ingenieur-Holzbau Busmann (Schüttorf). Die Schüttorfer, anerkannte Fachleute im Brückenbau, hatten 1990 für Herstellung und Errichtung der Nadelholz-Leimbinder-Konstruktion verantwortlich gezeichnet.
Während der Umsetzung des immerhin zwölf Tonnen schweren und 21,50 Meter langen Brockens beherrschte professionelle Routine die Szenerie. "Ich hänge sie dir hierhin und du fährst drunter", verständigten sich Kranführer und Kraftfahrer mit wenigen Worten. Für den Mann am Hebehebel stellte die insgesamt etwa 35
000 Euro teure B 83-Aktion keine außergewöhnliche Herausforderung dar - der von ihm gesteuerte Fünf-Achser kann bis zu 120 Tonnen wuppen.
Im Zuge des Einhebens, das kurioserweise für den Fürstenhochzeit-Sonnabend, 30. Juni, vorgesehen ist, soll die Bundesstraße voraussichtlich zwischen 14 und 18 Uhr gesperrt werden. Just gegen 14 Uhr wird ein großer Teil der zu Tausenden erwarteten Hochzeitsschaulustigen die ehemalige Residenzstadt per Auto verlassen. Fußgänger und Radfahrer können die Brücke erst wieder von Freitag, 6. Juli, an benutzen.
Apropos "vor der Frühstückspause fertig werden": Das Gewicht des Brückenmittelstücks entspricht in etwa dem von 200 000 Frühstückseiern.
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