„Welt im Wandel – Museen im Wandel“ lautet das Motto. Klingt weniger spannend als es wirklich ist. Was soll’s, so ein Motto ist nicht weiter von Bedeutung. Viel mehr geht’s um erlebbare Geschichte, hübsch verpackt hinter historischem Fachwerk oder kunterbunter Fassade. Vom Einbaum bis zur 80 Jahren alten Handdruckspritze. Vom Dino-Knochen bis zum Haifischzahn. Vom Druckbleisatz bis zum ersten Hamelner Auto. Alles authentisch. Auf, auf zum Museums-Hopping. Und was man am Museumstag nicht schafft, holt man nach.
Guter Hinweis: nachholen! Immerhin öffnen gleich mehr als ein Dutzend kleine und große heimische Museen ihre Türen, die es zu entdecken lohnt. Und weil das alles an einem einzigen Tag nicht zu schaffen ist, sollten sich Interessierte auch in den kommenden Wochen auf den Weg quer durch das schöne Weserbergland machen, um hineinzuschnuppern in die Geschichte von Städten, Dörfern, Handwerk, Löschwesen und vielem mehr.
Dewezet und Pyrmonter Nachrichten starten hier am nächsten Samstag die Serie „Museen im Weserbergland“ – eines nach dem anderen wird vorgestellt. Und Sie, liebe Leser? Sie nehmen dies zum Anlass, hinzufahren. Quasi ein Museums-Navi in gedruckter Form. Viel Spaß.
Die Museen im Überblick:
Museum Hameln (Osterstraße 8-9), Öffnungszeiten am internationalen Museumstag von 11 bis 19 Uhr, Abendveranstaltung ab 19 Uhr (Multifunktionsraum)
Hamelner Druckerei-Museum (Hefehof 9), Schaudrucken während des Museumstags und Führungen um 11.30 und 14.30 Uhr
Museum im Schloss Bad Pyrmont (Schlossstraße 13), Öffnungszeiten dienstags bis sonntags 10 bis 17 Uhr
Forum Glas (Über der Hamel 21, Bad Münder), normale Öffnungszeiten sind mittwochs, freitags und sonntags von 14 bis 17 Uhr
Deutsches Stuhlmuseum um Einbeckhausen (Fritz-Hahne-Straße 6), am Museumstag geöffnet von 11 bis 18 Uhr, ansonsten jeden 1. und 3. Sonntag im Monat von 14 bis 18 Uhr
Museum im Wettberg’schen Adelshof (Kellerstraße 13, Bad Münder), Sonderaktion zum internationalen Museumstag und zur „Pottland“- Ausstellung mit Kutschen-Pendelverkehr zwischen den Museen in Springe und Bad Münder von 11 bis 18 Uhr
Freilichtmuseum „Bürgerhaus von 1752“ (Kellerstraße 19, Bad Münder), geöffnet sonntags 15 bis 18 Uhr, Sondertermine und Gruppenführungen auf Anfrage unter 0 50 42 / 5 22 76 und 0 50 42 / 32 49
Schillat-Höhle (Riesenbergstraße 2A, Hessisch Oldendorf), Öffnungszeiten samstags und sonntags 10 bis 17 Uhr, mittwochs 14 bis 17 Uhr
Museum in der Burg Coppenbrügge (Schlossstraße 1), Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr / am morgigen Museumstag findet „Ein Waschtag wie früher“ statt, in Szenen und real dargestellt
Museum für Landarbeit und Landtechnik (Berliner Straße 15 in Börry), Öffnungszeiten samstags 14 bis 17 Uhr und sonntags 10 bis 17 Uhr
Feuerwehrmuseum Hameln-Pyrmont (Reherstraße 15, Emmerthal), am Museumstag geöffnet von 10 bis 17 Uhr
Heimatstube Frenke (Frankestraße 8), am Museumstag geöffnet von 11 bis 17 Uhr
Schlossmuseum Hämelschenburg (Schlossstraße 1), von Mai bis September Führungen (außer montags) um 10, 11, 12, 14, 15, 16 und 17 Uhr
Besucherbergwerk Hüttenstollen Osterwald (Steigerbrink 25), Frühschicht am Museumstag von 6 bis 11 Uhr (Das Arbeitsleben der Bergleute im 19. Jahrhundert), „Bergbau zum Anfassen“ und Stollenführungen 13 bis 16 Uhr
Am Museumstag werden morgen zahlreiche Sonderaktionen und Führungen angeboten. Wer einen aufregenden Tag erleben will, fährt von einem Museum zum anderen und schnuppert weserbergländische Geschichte.
Von oben nach unten: Feuerwehrmuseum Hameln-Pyrmont, Museum im Wettberg’schen Adelshof in Bad Münder und Deutsches Stuhlmuseum in Eimbeckhausen.