Das legendäre "Take me down to Paradise City" von GunsnRoses eröffnete die höllische Stippvisite, die Gitarrist Achim Serak wie immer mit schaurig-grüner Dämonenfratze und Sänger Olaf Schulzik diesmal mit wallender grauer Franz-Liszt-Frisur absolvierten. Ein frommer Wunsch, denn vom Paradies war angesichts des versammelten Dämonen-, Monster- und Sukkubi-Volks wirklich nicht allzu viel zu sehen. Konsequenterweise brausten Olaf Schulzik dann auch gleich auf AC/DCs "Highway to Hell" und setzten von den Australiern, die sich weltweit gerade mit ihrem Album "Black Ice" auf so grandiose Art zurückgemeldet haben, noch "You shook me all night long" drauf. Und da aller guten Dinge immer drei sind, beschworen die Nice Guys den Geist von Angus Young auch gleich noch bei "Touch too much".
In deftige Soul- und Blues-Gefilde ging es im zweiten Set des Abends, als sich Olaf Schulzik& Co. bei "Everybody needs somebody" und "Sweet home Chicago" auf die Spuren der legendären Blues Brothers Dan Akroyd und John Belushi begaben. Wilson Picketts "Midnight hour" kannte man als fleißiger Kinogänger der 80er Jahre aus John Landis "Into the night", und nicht fehlen durfte natürlich der ewige Nice-Guys-Evergreen "Radar Love" von den Niederländern Golden Earring sowie das selbst geschriebene "Coming home", zu finden auf dem gleichnamigen dritten Album der Band. Zum traditionellen Abschluss durfte Olaf Schulzik mit dem berühmtesten Song der Rolling Stones Sympathie für den Teufel einfordern und versicherte in der letzten Zugabe "I aint no Nice Guy". Wir wollen es ihm glauben aber nur bis Halloween im kommenden Jahr!
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