Hameln. Im Rahmen ihrer Projektarbeit überprüfen Schüler der Eugen-Reintjes-Schule die störanfällige Netzwerkverkabelung in einem Computerraum mithilfe eines Netzwerktesters und beheben die gefundenen Fehler. Die aufgetretenen Fehler und deren Behebung dokumentieren sie in einem Protokoll. Es handelt sich um Berufsschüler, die innerhalb von zwei Jahren an der Eugen-Reintjes-Schule zu informationstechnischen Assistenten ausgebildet werden.
Im ersten Ausbildungsjahr bearbeiten die Schüler in Gruppenarbeit einen fiktiven Kundenauftrag, analysieren die Kundenanforderungen und erstellen ein schriftliches Angebot an den Kunden. Anschließend bauen sie einen PC nach Kundenwunsch aus Hardware-Bauteilen zusammen und installieren die erforderliche System- und Anwendungssoftware.
Im zweiten Ausbildungsjahr wird auch eine praktische Ausbildung von vier Wochen in einem Betrieb durchgeführt. Bei entsprechendem Engagement besteht die Möglichkeit, sich dort für einen späteren Arbeitsplatz zu empfehlen.
Informationstechnische Assistentinnen/Assistenten werden an der Eugen-Reintjes-Schule bereits seit 1991 ausgebildet. Der Bedarf dieser Fachkräfte besteht in Industrie, Handel oder Handwerk in den Bereichen Systemelektronik, Anwendungsentwicklung, Schulung und Netzwerkintegration. Die Absolventen der Eugen-Reintjes-Berufsschule arbeiten in verantwortungsvollen Positionen als Programmierer, EDV-Organisator, EDV-Trainer oder Systemadministratoren. Ein Teil von ihnen besucht nach der Ausbildung die Klasse 12 der Fachoberschule, um das Fachabitur an der Eugen-Reintjes Schule zu erlangen, und schließt danach ein Studium an einer Fachhochschule, mit dem Schwerpunkt Informatik, an.
Interessenten, die sich über diesen Ausbildungsgang informieren wollen, können dies bei der Eugen-Reintjes-Schule in Hameln unter der Rufnummer 05151/989401, der E-Mail Adresse „verwaltung@ers-hameln.de“ und der Internetadresse „http://www.ers-hameln.de“ tun. Ansprechpartner zu inhaltlichen Fragen sind Alfred Rose und Günter Schoppe. Anmeldeschluss für das neue Schuljahr ist der 20. Februar. In begründeten Fällen kann eine verspätete Anmeldung noch berücksichtigt werden.
Für persönliche Gespräche stehen die Fachlehrer am Tag der offenen Tür am 5. Februar im PC-Raum 009 von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr zur Verfügung.
Zurzeit bereiten sich die Schüler der Oberstufe auf die Anfang Juni anstehende Prüfung vor. Neben der Abschlussklasse gibt es eine weitere Klasse, die sich im ersten Ausbildungsjahr befindet. In beiden Klassen befinden sich hauptsächlich Realschüler und Gymnasiasten. Bisher gab es schon etliche weibliche Absolventinnen; dies zeigt, dass auch diese Berufsausbildung gerade für Frauen eine interessante Einstiegsmöglichkeit in das Berufsleben darstellt. Eingangsvoraussetzung für die Berufsfachschule für Informationstechnische Assistenten (B7I) ist der Sekundarabschluss I - Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Bildungsabschluss.
Das Herz des Computers auf Fehler untersuchen, können auch Mädchen, denn körperlich ist das keine schwere Arbeit.pr
Die informationstechnischen Assistenten lernen an der Eugen-Reintjes -Schule Netzwerke auf Fehler zu testen – wichtig für jedes Unternehmen heute.pr
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