Sei es auf der lauschigen Plaza España, wo der Manzanilla, ein trockener Sherry, stilecht vom Venenciador Paco kredenzt wird, wo leckere Tapas und Jamon Serrano den Gaumen kitzeln; sei es bei der Hofreitschule, die spanische Reitkunst und Stierkampfimpressionen präsentiert; sei es im Publikum, wo die Damen in Flamenco-Kleidern und die Herren in an Stierkämpfer erinnernden, hautengen Hosen stolzieren; oder sei es auf den Inseln auf der Graft, wo der (ge)-mächtige Osborne-Toro feurig "Viva España" schnaubt.
Trotz allem: Natürlich ist alles rund um Garten, Wohn- und Livestyle-Trends ebenso vertreten. Tausende Besucher, vor allem aus dem feiertagsverwöhnten Nordrhein-Westfalen, strömten in Scharen schon morgens auf das Schloss, sorgten für lange Schlangen an den Kassenhäuschen.
Hunderte verfolgten bereits Punkt 10 Uhr die Eröffnung durch den Fürsten. "Spaniens Sonne scheint auch hier", verwies der Fürst darauf, dass die Landpartie bisher immer Glück mit dem Wetter gehabt hat: "Sie können sich einfach auf ein herrliches Ambiente freuen."
Davon hatte der Generalkonsul bereits die ersten Eindrücke aufgenommen - mit der "Grupo Alegria", die mit Kastagnetten bewehrten Flamencotänzerinnen und "Viva Sevilla" die Eröffnung umrahmte. "Es erinnert mich alles sehr an meine Heimat", sagte Zurita Salvador: "Sie können sich auf alles freuen, was unser schönes Land zu bieten hat, ein Ereignis voller Eleganz und gutem Geschmack." Es sei ein großes Vergnügen für ihn, in Bückeburg zu sein. "Dank der Initiative des Fürsten hat sich Bückeburg in einen Botschafter spanischer Kultur verwandelt." Sprach's und durchschnitt zusammen mit Fürst Alexander das - weiß-rot-blaue - Eröffnungsband.
Danach machte sich der Fürst zusammen mit seinen Ehrengästen auf den obligatorischen Rundgang, probierte hier den Sherry und dort die Wildschweinwurst aus dem fürstlichen Forst. Mehrere Kamerateams begleiteten den Fürsten, die Bildmaterial für Portraits und Vorberichte drehten - erste Vorboten der Fürstenhochzeit Ende Juni.
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