Klaus-Dieter Drewes, Kreisvorsitzender der CDU, bedankte sich bei Arndt für die "hervorragende Arbeit", die der 64-Jährige geleistet habe. 1972 trat der Hülseder in die CDU ein und gründete 1977 den Ortsverband Hülsede, dessen Vorsitzender er bis 1981 war. Als er in dem Jahr zum Bürgermeister gewählt wurde, setzte er im Vorsitz bis 1986 aus. Von 1986 bis 2007 hatte er die Leitung des Verbands wieder inne. Arndt war 1974 bis 1991 auch im Samtgemeinderat vertreten. "Die Mitgliederquote und die Beteiligung an der Hauptversammlung macht deutlich, dass dies ein sehr aktiver Ortsverband ist", meinte Drewes. "Wenn wird lauter Eckhard Arndts hätten, wären wir in Schaumburg gar nicht mehr zu toppen", lobte Drewes das Engagement.
Arndt brachte sein Ausscheiden sachlich und unsentimentalüber die Bühne. Er wolle das Amt abgeben, weil er "das schon so viele Jahre mache". Außerdem hat sich der Pensionär eine Aufgabe vorgenommen, die seine "volle Konzentration erfordert". Er will die Hülseder Chronik, die im Jahr 1959 endet, fortschreiben und zur 950-Jahrfeier in zwei Jahren fertigstellen. Er versicherte seinen Parteifreunden, dass er aber weiter für Parteiarbeit einsetzbar sei. "Ich werde noch Aufgaben übernehmen und bin gerne weiter der Guten-Tag-sage-Onkel", spielte Arndt auf seine Rolle an, Glückwünsche an die Einwohner zu überbringen.
In seinem letzten Berichtüber das vergangene "bewegte" Jahr, blickte der 64-Jährige auf die Kommunalwahl zurück, die "Turbulenzen" im Amtsverband und bei der Kandidatensuche erwähnte er nur am Rande. Kritik übte er am SPD Ortsverein, der die Eröffnung des Pavillons am Gemeinschaftshaus so terminiert hatte, dass sie mit der CDU-Maibaumaktion zusammenfiel. Dies sei "peinlich" gewesen. Der Samtgemeindebürgermeister, der als Gast der SPD frühzeitig vor Ort gewesen sei, habe sich angesichts der CDU-Präsenz im Abseits herumgedrückt und auf den Beginn der Eröffnung gewartet. Die CDU habe zudem deshalb auf ein Fest verzichten müssen.
Nach der Wahl seines Stellvertretersübergab Arndt seinem Nachfolger die "Insignien der Macht" des Ortsverbandes, den Stempel und die Satzung. Zu 100 Prozent stimmten die Mitglieder für Kemms Vorschlag, Arndt zum Ehrenvorsitzenden zu wählen.
Roland Kinscher wurde erneut zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Dirk Tetzlaff löst Schatzmeister Frank Diedrich ab, der nach 20 Jahren aus dem Amt ausscheidet. Schriftführer bleibt Gerald Wellhausen. Beisitzer sind Friedrich Imhoff, Friedrich-Wilhelm Platte und Frank Diedrich. Alle wurden einstimmig gewählt. Delegierte für den Kreisparteitag wurden Kinscher, Kemm und Frederick Platte.
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