Die Straße soll insgesamt schmaler werden, damit sowohl mehr Platzcharakter im Umfeld der Kirche entsteht als auch das Tempo der Fahrzeuge reduziert wird. Dazu soll die Fahrbahn in Richtung Westen verschoben und bogenförmig gestaltet werden.
"Eine bogenförmig verlaufende Straße stärkt den dörflichen Charakter und bremst die Autofahrer", erläuterte Reinold. Außerdem würde der Dorfplatz dadurch wesentlich größer. Der Platz könnte mit Sandsteinblöcken - aufgelockert durch Kunstwerke - umrandet werden, die auch als Sitzplätze dienen würden. Das Pflastermuster vor der Kirche könnte für den gesamten Platz übernommen werden.
Gegenüber der Kirche, im Einfahrtbereich zum Hülsenbrink, hat Reinold eine kleine Grünfläche als Informationsstandort geplant. Auf dem Dorfplatz sollen Bäume gepflanzt werden, und im Süden der Kirchstraße könnte ein "Baumtor" als Eingang zum Dorfplatz entstehen.
Nördlich der Kirche soll der Parkstreifen umgewandelt werden. Hier sind Parkplätze im 45-Grad-Winkel geplant. An der Rückseite des Ehrenmals hat Reinold einige Sandsteinblöcke als Sitzgelegenheit vorgesehen - aufgelockert durch Rosenstöcke. "Diese Sitzplätze bieten eine ruhige Atmosphäre und einen sehr schönen Blick über den Friedhof in Richtung Süntel
gebirge", meinte Reinold.
Da die Arbeitskreismitglieder bis dahin keinerlei Einwände gegen die Planungen hatten, sich eher begeistert von den Vorschlägen zeigten, präsentierte ihnen Reinold noch eine zweite, große Variante für den Dorfplatz. "Man könnte den Platz in Richtung Friedhof erweitern und das Ehrenmal um 90 Grad drehen, also die Öffnung in Richtung Dorfplatz verlegen. Damit würde der Platz noch wesentlich größer, und wir hätten optimale Gestaltungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel den Bau eines Brunnens", so Reinold. Die von dem Planer sehr vorsichtig vorgetragene Vision der "großen Lösung" traf bei den Arbeitskreismitgliedern auf Begeisterung. "Diese Vision ist genial", sagte Siegbert Held. Auch Pastorin Dr. Heike Köhler hatte keine Bedenken. "Allerdings muss der Platz dann auch von der gesamten Dorfgemeinschaft genutzt werden", sagte sie. "Dieser Platz kann das Schmuckkästchen von Rolfshagen werden", meinte Bürgermeister Thomas Priemer. "Wir müssen aber in jedem Fall den Kompostplatz versetzen. Das soll schon seit langem gemacht werden", regte Siegbert Held an.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2021
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.