WANGELIST/HAMELN. Im Jahr 1958 haben sie sich kennengelernt und seit dem 13. August 1960 sind sie verheiratet: Edda und Manfred Hoppe haben nun ihre Diamantene Hochzeit gefeiert.
Der Lebensweg von Manfred Hoppe begann am 23. April 1938 in Danzig. Das Kriegsgeschehen zwang seine Mutter, mit ihm und den beiden Brüdern im April 1945 über die Ostsee zu fliehen. Es folgten 30 Monate Aufenthalt im Flüchtlingslager im dänischen Jütland. Im August 1947 konnte das Lager verlassen werden. Über das DRK wurde der Verbleib des Vaters in Eimbeckhausen ausfindig gemacht.
Dort lebte die fünfköpfige Familie dann in einem Zimmer zur Untermiete. Manfred begann seine Ausbildung als kaufmännischer Angestellter bei Teppich Graef in Hameln. Dieser Firma blieb er bis zum Beginn seines Rentenalters treu. Edda Hoppe (78), geborene Alphei, lebte mit ihrer Mutter ebenfalls in Eimbeckhausen. Sie arbeitete damals im kaufmännischen Bereich bei der Firma Benze.
Kennengelernt hat sich das Paar im April 1958 auf dem Sportplatz im Ort. Damals begann seine Karriere als Läufer. Am 13. August 1960 fand die kirchliche Trauung statt.
1961 wurde Marion geboren. Die kleine Familie lebte noch kurze Zeit in Eimbeckhausen und zog im Sommer 1962 nach Hameln. Ein Jahr später kam Bettina auf die Welt, 1964 wurde Karsten geboren. Die Wohnung wurde allmählich zu eng und man zog 1968, kurz nach der Geburt von Silke, ins neu gebaute Reihenhaus nach Wangelist. Die Geburt ihres fünften Kindes, Nadine, machte 1978 die Familie komplett.
Der Familienvater hatte in den 1960er Jahren wieder mit dem Lauftraining begonnen. Durch Teilnahme an Volksläufen wurde er schnell über die Stadtgrenze hinaus bekannt. Er nahm erfolgreich auch an Deutschen Meisterschaften teil. Fünfmal wurde er in der jeweiligen Altersklasse Deutsche Meister. Besonders in Erinnerung blieb ihm die Teilnahme an der Original-Marathonstrecke in Griechenland von Marathon nach Athen. Den Laufsport übte er bis ins Rentenalter aus.
Neben all der Arbeit mit ihrer großen Familie und der Mitgliedschaft im Kleingartenverein Riepenbach sang Edda Hoppe zum Ausgleich im Frauenchor Hameln-Wangelist, in dem sie noch heute aktiv ist.
Die Kinder verließen nach und nach das Elternhaus und gründeten eigene Familien. Mittlerweile hat das Ehepaar 14 Enkel und 5 Urenkel. Zu allen haben sie einen „sehr guten Draht“.
Das Ehepaar unternahm etliche schöne Reisen innerhalb Europas. So zeigte Manfred Hoppe 2017 seiner Familie seine Geburtsstadt Danzig. Doch auch Sizilien, Zypern, Sankt Petersburg und Griechenland wurden besucht, auch Orte in Deutschland waren ein gern genommenes Reiseziel.
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