Nach einem Bericht von Meerbecks Bürgermeister, Klaus Tanski, hat die Telekom die Trassenplanung zum Verlegen des Glasfaserkabels und zur Erneuerung der Schaltkästen abgeschlossen. Es sei "ein bisschen ärgerlich", dass der Netzbetreiber auf den Oberleitungen beharrt. Aber zu starker Protest, so die Befürchtungen der Meerbecker Politiker, hätte möglicherweise das gesamte Vorhaben scheitern lassen. Oder aber die Gemeinden Hespe und Meerbeck hätten die Mehrkosten bezahlen müssen.
Hintergrund ist der Wille der Telekom, zwischen Levesen und Kuckshagen nahe der Leveser Ortsgrenze auf etwa 200 Metern Länge eine Oberleitung zu ziehen. Außerdem gibt es einen zweiten, noch kürzeren Abschnitt bei Kucks
hagen mitüberirdisch geplanter Leitung. Die Telekom hält dies für kostengünstiger.
Allerdings wurden im Gemeinderat Zweifel an der Darstellung laut, unterirdische Kabel wären 35
000 Euro teuer. Der Unterschied läge eher bei "einigen Tausend Euro". Vielleicht werde eine Vielzahl an Reparaturen zeigen, dass die Gemeinde Recht hatte, auf Oberleitungen zu verzichten. Befürchtet wird unter anderem, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge die Masten der Oberleitung beschädigen.
Nichtsdestoweniger steht die Kabeltrasse nun fest. Tanski bedankte sich bei den Bewohnern Kuckshagens, die das Verlegen der Leitung sogar auf ihrem Privatgrund erlauben. Ausgangspunkt der Trasse ist an der Niedernwöhrener Straße, wo ein erster Schaltkasten zu bearbeiten ist. Der neue Teil der Leitung beginnt an der Hobbenser Straße in Meerbeck, von wo aus das benötigte zusätzliche Leerrohr verlegt wird. Von dort aus geht es über Kuckshagen in Richtung Gemeinde Hespe. Endpunkt der neuen Leitung ist an der Leveser Ortsdurchfahrt. Tanski betonte, dass es gelungen ist, Arbeiten an der gerade erst sanierten Kreisstraße 20 zu verhindern.
Gemeindedirektor Werner Müller sagte, die Arbeiten beginnen noch in diesem Jahr. Es sei allerdings vom Wetter abhängig, wann die DSL-Leitung fertiggestellt werde.
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