Ortsbürgermeister Werner Harder (SPD): "Wir haben ein gutes Gefühl, dass wir mit unserem Konzept eine gute Chance besitzen, in die engere Wahl der zu fördernden Kommunen zu kommen."
So sei es ein sehr wünschenswertes Ziel, dass die Ortschaft einen abgerundeten Dorfmittelpunkt erhält. Der soll sich im Bereich zwischen Kirche und Dorfgemeinschaftshaus entwickeln und auch älteren Mitbürgern mehr Begegnungsmöglichkeiten bieten. Außerdem wünscht man sich eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Kindergarten und der Kirchengemeinde, um diese Einrichtung nicht nur am Leben zu erhalten, sondern auch weiter auszubauen. Zurzeit gibt es dort nur noch eineinhalb Gruppen. Harder umriss die Aufgaben, die im Rahmen der geplanten Dorferneuerung anstehen:"Wir möchten eine Reihe von älteren Gebäuden sanieren und Vehlen durch den Ausbau von Rad- und Wanderwegen touristisch interessanter machen. Außerdem gibt es ein interessantes energiesparendes Vorhaben. Das ist der Bau eines Blockheizkraftwerkes, das unter anderem die kirchlichen Einrichtungen, das Dorfgemeinschaftshaus und andere - auch private - Gebäude mit versorgen kann. Eingesetzt werden sollen hier nachwachsende Rohstoffe."
Zu diesen Plänen passt die Nachricht, dass das schon lange Zeit leer stehende Gebäude der früheren Diskothek "Lollipop" von einem heimischen Käufer erworben worden ist. Er hat zunächst einmal den Auftrag erteilt, das Haus und das weiträumige Außengelände zu entrümpeln. Der Ortsbürgermeister geht davon aus, dass diese Anlage nach der Reinigung und Sanierung für gewerbliche Zwecke genutzt wird. Eine neue Disko oder eine weitere Gaststätte würde es dort nicht wieder geben.
Den Besitzer gewechselt hat auch das frühere medizinische Labor an der Vehlener Straße. In dieses Haus zieht ein Augenarzt ein, der zurzeit in Bückeburg seine Praxis unterhält. Die Umbaumaßnahmen haben begonnen.
Ein Problem bereitet der Gemeinde noch Kopfschmerzen. Das ist dieÜberquerung der Bundesstraße 65 im Bereich zwischen Schweidnitzer Straße und dem Gallgattweg. Gefährdet sind dort vor allem Schüler, die morgens mit dem Bus nach Bückeburg fahren oder mittags aus Stadthagen kommen. Dort ist zurzeit Tempo 70 erlaubt, und das ist viel zuviel für die kleinen Fußgänger. Harder: "Entweder wird das Tempo dort auf 50 Kilometer beschränkt, oder es gibt eine Bedarfsampel."
Zu guter Letzt legt der Ortsbürgermeister noch Wert darauf, dass die Arbeiten nachgeholt werden, die nach der letzten Ortsbegehung im vergangenen Sommer noch liegen geblieben sind. Danach müssten noch Fußwege instand gesetzt werden, die Stolperfallen aufweisen, zum Beispiel durch unterspülte Platten wie auf dem Fußweg Schweidnitzer Straße/Ecke Weidkamp.
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