Deshalb galt an der Oststraße und an der Falkenstraße von 0 bis 12 Uhr ein absolutes Halteverbot. Denn hätten Autos an diesen beiden Straßen geparkt, hätte sich der große Lastwagen nicht bis zu seinem Bestimmungsort vorschieben können.
Geladen hatte das Fahrzeug unter anderem aus Lindhorster Sicht wichtige Teile: Die transparenten Wandelemente befanden sich auf der Ladefläche. Deren Einbau war in der Diskussion, bevor sich der Gemeinderat für die Lärmschutzwand entschied, von mehreren Seiten gefordert worden. Speziell im Bahnhofsbereich hätte eine durchgehend nicht transparente Wand wie eine teilende „Mauer“ gewirkt, hatte es seinerzeit geheißen.
In der Tat ist dann eine stattliche Anzahl an durchsichtigen Teilen eingeplant worden – und zwar nicht ausschließlich am Bahnhof. Allerdings befinden sich an dem Haltepunkt die meisten der Elemente. Die gestern gestartete Installation soll voraussichtlich in der kommenden Woche abgeschlossen werden.
Außerdem lieferte der Schwertransporter ein vorgesetztes Bauwerk, das über dem Trog an der Kreisstraße 30 installiert wurde, wie Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis auf Anfrage dieser Zeitung erläuterte. Der Antransport ist offenbar reibungslos verlaufen. Über Schäden wurde nichts mitgeteilt.
Im Sommer 2010 hatte die Deutsche Bahn der Gemeinde Lindhorst wie auch den übrigen direkt an der Bahntrasse Minden-Hannover liegenden Kommunen angeboten, auf Bahnkosten Lärmschutzwände zu bauen. Bei Informationsveranstaltungen wurden die Bürger in Kenntnis des Vorhabens gesetzt. Die Stellungnahmen der Lindhorster fielen überwiegend positiv aus, sodass die Gemeinde sich für das Ja zur Wand entschied. Im April startete deren Installation, die laut Meyer-Lovis bis Weihnachten abgeschlossen sein soll.
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