Rannenberg (rnk).
Aufgeteilt in vier Gruppen, haben die Mitglieder der Dorfgemeinschaft und Einwohner ihre traditionelle Frühjahrs-Müllsammlung im Ort und an der Straße bis Bodenengern durchgeführt.
Über Mangel an Arbeit brauchten die freiwilligen Helfer dabei nicht zu klagen. Viele, viele Autoreifen, die einfach in der Natur entsorgt wurden, ein riesiger Treckerreifen, dazu unzählige Verpackungen, in denen einst Hamburger und Doppelburger verkauft wurden, Flachmänner, Flaschen, ein großerStapel Visitenkarten - an Auflesearbeit gab es keinen Mangel. Auffällig war, dass in diesem Jahr kaum Pfandflaschen und Pfanddosen aufgesammelt werden mussten. Ein Höhepunkt der Sammelaktion: Es wurde eine Stereoanlage gefunden.
Die Spuren einer konsumfreudigen Wegwerfgesellschaft fanden sich weniger im Ort - dort war es gewohnt sauber -, sondern eher an der Schnellstraße von Rehren nach Rhodental und in den Gräben der Seitenstraßen. Hier wurde schlicht aus dem Fenster geworfen, was nicht mehr benötigt wurde. Alles kam in Mülltüten, auf die Anhänger hinter den insgesamt vier Traktoren und dann in einen großen Container, den die Städtereinigung West kostenlos in den Dienst der guten Sache gestellt hatte. Der Container selbst war am Abend richtig voll.
Erfreulich: Gut 20 Kinder und Jugendliche haben eifrig mitgesammelt, dafür gab es Gutscheine von McDonald's und drei ausgeloste Sonderpreise.
Insgesamt haben sich rund 40 Bürger beteiligt, was für Heinrich Wente als Ortsvorsteher eine richtig gute Beteiligung ist: "Nach wie vor machen viele mit." Und gefreut hat sich Wente auch über die Zahl der Jugendlichen: Wer früh ins ehrenamtliche Engagement hineinwächst, für den wird es bald eine reine Selbstverständlichkeit - auch davon lebt eine Dorfgemeinschaft.
Bei den Jugendlichen konnten sich Tanja Wente, Nicole Wenthe und Johanna Watermann freuen: Sie gewannen bei der Preisverlosung und durften eine Umhängetasche, einen Rucksack und ein Baseball-Spiel mitnehmen.
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