"Die Zusammenarbeit klappt hervorragend", machte Perl während der Ausstellungseröffnung auf das "reibungslose Miteinander von Geld und Kunst" aufmerksam. Der Absolvent der Meisterschule für Grafik und Buchgewerbe (Berlin) ist in Schaumburg vor allen Dingen durch detailgetreu gestaltete Stadtkarten von Bückeburg, Rinteln und Stadthagen bekannt. Den Weg zur Malerei ebnete insbesondere Sohn Thomas. "Der hat mich dazu ermuntert, das Metier des nach strengen Kundenvorlagen wirkenden Gestalters zu verlassen", erläutert der früher für Handel und Industrie selbstständig arbeitende Grafik-Designer.
Die "Dänischen Impressionen" kommen denn auch alles andere als "streng" daher. Perl unterbreitet dem Betrachter ein farbenfrohes Kaleidoskop, das den Facettenreichtum des weitgehend von der letzten Eiszeit geformten Landschaftscharakters in mannigfaltiger Form ausleuchtet. Mächtige Dünen und sanft gewellte Moränengebiete finden sich ebenso wie weite Wiesen, Weiden und Felder. Und immer wieder schildern die Aquarelle Situationen, in denen Land und Meer aufeinandertreffen. "Da steckt viel Jütland drin", bedeutet der Künstler.
Die Ausstellung läuft bis Mittwoch, 6. Februar, und ist während der Öffnungszeiten der Sparkasse in Augenschein zu nehmen. "Am Aschermittwoch ist alles vorbei", gibt der stets für einen Scherz zu habende Urheber mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Was sich allerdings nicht auf sein künstlerisches Schaffen bezieht. Er sei noch nicht dort angekommen, wo er hin will, sagt Perl. "Zum Glück besteht ja stets die Chance der ständigen Weiterentwicklung." Gegenwärtig beschäftigt sich der seit 1994 in Bückeburg lebende Großstädter mit der Komplettierung einer Serie über das Auetal.
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