Niedersachsenliga (ku).
Das war Gänsehaut pur: über 5300 Zuschauer im Stadion am Marschweg, Rekordkulisse für eine Niedersachsenligapartie. Dazu optimale Rahmenbedingungen in zweitligareifer Umgebung, für die Bückeburger Spieler sicher ein einmaliges Erlebnis.
Dabei der VfL so etwas wie der Angstgegner der oberligaambitionierten Gastgeber vom VfB Oldenburg. In der letzten Runde gingen beide Spiele an die Bückeburger, im Hinspiel vor 14 Tagen reichte es nach der Bückeburger 2:0-Führung am Ende zu einem 2:2.
Die erste Halbzeit ging an Oldenburg. Trainer Nottebrock hatte seine Mannschaft zunächst auf Sicherheit programmiert. In der 19. Minute konnten die Platzherren ihre Überlegenheit in das erste Tor umsetzen. Sören Grudzinski zirkelte einen 20-Meter-Freistoß über die Mauer, keine Chance für Tim Engler, 1:0 für den VfB.
Mit etwas konsequenterer Chancenverwertung hätten die Hausherren bis zum Pausenpfiff noch deutlicher führen können. Paolo Rizzo hatte zwei Riesenchancen, scheiterte aber in der 34. und 41. Minute an dem wieder hervorragend haltenen Torwart Tim Engler.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Bückeburger besser ins Spiel, die Platzherren ließen nach. Bückeburg drehte auf, Pressechef Volker Werner schwärmte: "Wir waren überlegen, die klar bessere Mannschaft mit Chancen im Fünf-Minuten-Takt. Am Ende wäre ein Remis wirklich verdient gewesen!"
Torwart Ralf Eilenberger, Oldenburgs Urgestein mit Zweitliga-Erfahrung, stand im Mittelpunkt, rettete gegen Ferit Tarak, Martin Prange und Alexander Bremer. Aber in der 76. Minute waren alle Hoffnungen begraben. Der frisch eingewechselte Carol Sweda konnte nach schöner Vorarbeit von Christian Thölking auf 2:0 für die Platzherren erhöhen.
Bückeburg zeigte aber Moral, steckte nie auf. In der 88. Minute ein Foul an Cord- Hendrik Möller, Martin Prange versenkte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:2. Und in der Schlussphase drehten die Bückeburger dann noch einmal mächtig auf, Oldenburg schwamm, konnte aber am Ende überglücklich die Tabellenführung behaupten.
VfL:
Engler, Könemann (81. Douha), Werner, Mustafa, Steininger, Prange, Hafke (88. Schneidereit), Tarak, Kriehn (78. Möller), Bremer, Stahlhut.
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