Hameln (git). Das globale Klima ist stets ein Thema des heimischen Umweltverbandes Bund für Umwelt und Naturschutz, Kreisgruppe Hameln-Pyrmont (BUND). „Einen lokalen Klimawandel in Richtung abgekühlt, scheint es nun aber auch direkt vor unserer Haustür zu geben, nämlich in einem Großteil der heimischen Politik“, bilanzierte der Vorsitzende des Kreisverbandes des BUND, Ralf Hermes, bei der jüngsten Jahreshauptversammlung.
Ob es gar bei den bisherigen Befürwortern ebenso Kritik bei seiner Themenwahl gäbe, wollte Ralf Hermes ganz genau wissen und stelle am Ende des Treffens die Gretchenfrage: „Werde ich eigentlich wirklich gehört?“ Die 25 Anwesenden, davon nur eine Handvoll Gäste, nutzen die Gelegenheit, zu antworten. Beate Mehren von den Stadtwerken lobte Hermes‘ Arbeit als respektvolle ehrenamtliche Tätigkeit. „ Sie werden sehr
wohl gehört“, sagte die Pressesprecherin. Ratsherr Jürgen Mackenthun (Grüne) sagte:
„Unsere Themen sind eure Themen, mit Ausnahme der Fußgängerzone, die ist kein Umweltthema, sondern ein sozialpolitisches Thema“, erklärte der Politiker. Auch Fraktionsmitglied Mechthild Clemens lobte vor allem Hermes‘ Denkanstöße. Beim Thema Mitgliederstand konnte der Vorsitzende keine Veränderungen bekanntgeben – es sind nach wie vor 356.
„Franz Schneider, bisher tätig im Vorstand als Mitgliederbetreuer, scheidet aus seinem Amt aus, der Posten werde nicht neu vergeben“, informierte Hermes weiter. Bei der Soltec wird der BUND in diesem Jahr nicht vertreten sein. Den finanziell anfallenden Beitrag wolle man nicht aufbringen, erklärte der Vorsitzende. Die Kreisgruppe plant, sich stattdessen beim parallel laufenden „Tag der Umwelt“ noch stärker zu engagieren. Einen runden Geburtstag
feiert der BUND in diesem Jahr. Seit 20 Jahren gibt es das „NUZ“, das Natur, und Umweltzentrum am Berliner Platz. „Die Jubiläumsfeier wollen wir uns für einen besonderen Zweck aufheben“, so Hermes. Seit Herbst letzten Jahres sind dort die Umweltberater Mike Amberg und Dr. Heidrun Reuter tätig. Amberg ist zertifizierter Erlebnispädagoge und arbeitet am Thema „grünes Klassenzimmer“. Zum Abschluss der Versammlung gab Hermes einen Ausblick auf die Zukunft: Fußgängerzone, Klimawandel, Ortsumgehungen, Baumfällungen, Baugebiete, Müllverbrennungsanlage, Windenergien und Wildniswiese hat sich die Ortsgruppe auf die Fahnen geschrieben. Außerdem wolle man sich verstärkt dem Thema Bundestagswahlen annehmen .
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