Die durch die Schlagezeuger und Percussionisten Tom Golla und Dirk Flieger verstärkten Brüder Jochen und Michael Kluwe boten einen ausnehmend unterhaltsamen Mix zwischen rockigen und bluesigen Klassikern von Steppenwolf und Bob Dylan bis zu den Beatles sowie eingängigen eigenen Songs, die zum Teil erst in den letzten Wochen entstanden sind , aber durchaus in einer Präzision vorgetragen wurden, als ob sie schon seit Jahren zum Repertoire der Band gehören.
Unterhaltsam auch zumeist die kleinen Anekdoten und Geschichten, mit denen Micha Kluwe die einzelnen Stücke des Programms verband. Auch wenn er sich dabei an einigen Stellen (etwa zur aktuellen Lage in China) etwas ins Nebulöse vergaloppierte, so erhöhte das eher noch den Charme einer echten Liveshow mit jenem intimen Charakter, in dem auch solche assoziativen "Nebenstrecken" ihren Reiz haben.
Ein bisschen unkoordiniert in seiner Tagesform erschien diesmal Comedian Frank Dietrich aus Minden, der aber zumindest in seinem Part als Trucker deutlich machte, warum ihm so ein guter Ruf als Entertainer vorausgeht.
Insgesamt ein höchst bekömmliches Osterei, das die Kluwe-Brüder da den Rintelnern ins Nest gelegt haben. Solche Osterhasen dürfen auch als Weihnachtsmänner sehr gern wieder kommen.
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