Rinteln (la).
Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen in den westlichen Industrieländern vor Krebs auf Platz eins der Todesstatistik. Grund genug für Petra Schäfer von der b33-Apotheke, sich dieses Themas anzunehmen. In der vergangenen Woche konnten Kunden bei ihr die unterschiedlichen Risikofaktoren messen lassen.
Ein großer Risikofaktor unserer Zeit ist der Stress. Fast jeder zweite Deutsche steht unter erhöhter Stressbelastung. Medizinische Studien belegen, dass negativer Dauerstress die Herzkranzgefäße schädigt. Sascha Katschemba von der Firma Energy-LAB erstellte innerhalb von nur zwei Minuten ein "Electrocardioporträt". Bei diesem Herz- und Stresstest können Belastungen frühzeitig festgestellt werden. Der Cardioscan misst die elektrische Erregungsleitung des Herzens und verwandelt die Kurve des EKG in ein dreidimensionales farbiges Herzporträt, das leicht verständlich die Stressbelastung des Herzens anzeigt.
Wer dabei auffällige oder bedenkliche Werte erzielt hat, kann sich von seinem Hausarzt gründlich untersuchen lassen. Außerdem bietet Petra Schäfer auch den "Viport", ein Herz- und Stressmessgerät für zu Hause und unterwegs zum Ausleihen an. "Damit können die Kunden dann über zehn Tage Messungen durchführen und erkennen, wo und wann der Stress am größten ist", berichtet Petra Schäfer.
Als völlig neuer Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist das körpereigene Homocystein entdeckt worden, das durch verschiedene Stoffwechselvorgänge gebildet wird. Wenn Homocystein nicht abgebaut wird, kann es Schädigungen an den Gefäßwänden verursachen und die gefürchteten Ablagerungen an den Arterienwänden mit verursachen - Folge können Herzinfarkt und Schlaganfall sein. Homocysteinwerte kann man über das Kapillarblut bestimmen. Diese Untersuchungen hat die b33-Apotheke ebenfalls angeboten.
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