Frauenfußball (pm).
Schier endlos
zog sich die Nachspielzeit in der Landesliga-Partie beim Heeßeler SV für den VfL Bückeburg hin. Insgesamt neun Minuten ließ Schiedsrichter Henning Hische nachspielen. Und je länger die Begegnung dauerte, umso mehr verlor der Spielleiter aus Bückeburger Sicht den Überblick. Am Ende stand auf diese Weise für den VfL eine 2:3-Pleite zu Buche.
Der VfL hatte nach zehn Minuten die erste Drangphase des HSVüberwunden. Hatixhe Beqiri zielte aber noch zu hoch. Zehn Minuten später machte sie es besser und legte auf Sina Stahlhut quer. Diese hatte keine Mühe mehr und traf zum 1:0. Jennifer Hennings (30.) hatte die beste einer Reihe weiterer Möglichkeiten, sie traf aber nur den Pfosten. Der VfL blieb am Drücker, hatte den HSV im Griff und erhöhte folgerichtig durch Anika Hävemeier (54.) aus elf Metern auf 2:0.
Die Verhältnisse auf dem Feld änderten sich erst mit der Einwechselung der 39-jährigen Heeßelerin Kirsten Nettelroth. Angetrieben von ihrer Spielertrainerin legten die Gastgeberinnen zu. Der Schiedsrichter traf unglücklichen Entscheidungen, und der HSV kam zum Anschlusstreffer (80.) - das Spiel kippte. "Wir haben innerhalb von 20 Minuten völlig den Faden verloren", gab Rudolf zu.
In der zunehmenden Hektik verhängte Hische einen Freistoß an der Strafraumgrenze (85.) und einen Handelfmeter in der 5. Minute der Nachspielzeit, die Nettelroth nutzte, um Heeßel mit 3:2 in Führung zu bringen. Als Carola Heinke zwei Minuten später den Ausgleich erzielte, hatte der Schiedsrichter bei einem vorangegangenen Foul an Julia Danziger den Vorteil nicht erkannt und das Spiel unterbrochen.
VfL:
Schlensker, Spitzer, Kögler, Hävemeier, Stahlhut (60. Danziger), Bauer, Beqiri (67. Schweer), C. Heinke, Hennings (55. Müller), Remedios, Schlupp.
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