Bad Nenndorf (rwe).
Der Brandschutz in der Berlinschule kommt die Samtgemeinde Nenndorf teurer zu stehen als erwartet. Statt der im Haushalt kalkulierten 240
000 Euro sind 310
000 Euro nötig, um alle vorgegebenen Auflagen zu erfüllen.
Metallbauer der Riepener Firma Gehrke haben sechs elektronisch gesteuerte Rauchschutztüren eingebaut, die im Notfall zufallen und so künftig die Schüler in den Fluren vor giftigen Gasen schützen sollen. In die Decke der Pausenhalle wurden zwei Rauchabzugshauben eingebaut. Die Oberlichter, die sich per Druck auf den Alarmknopf öffnen lassen, gehören zu den Maßnahmen, die der Landkreis als Aufsichtsbehörde noch nachträglich forderte und die daher auch nicht bei in den veranschlagten 240
000 Euro enthalten waren.
Brandschutztechnisch handele es sich bei der Halle um eine Versammlungsstätte, erläutert Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese. Auf 70
000 Euro summieren sich die Mehrkosten mittlerweile, die der Samtgemeindeausschuss abgesegnet hat, immerhin ein Plus von mehr als 25 Prozent. "Alles ist erklärbar", sagt Reese. Seien es die alten Leitungen oder der Kies auf dem Flachdach. "Der darf da nicht mehr liegen, wir mussten ihn abtransportieren lassen", so Reese.
Die Defizite im Brandschutz waren bei einerÜbung der Feuerwehr im Jahr 2005 aufgefallen. Nicht nur der zweite Fluchtweg fehlte bei einigen Klassenzimmern, auch die holzverkleideten Decken und offenen Flure widersprachen den Vorschriften.
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