Weserbergland (rd).
1200 Bewerbungen, 365 Sieger - und die Erlebniswelt Renaissance (EWR) ist dabei: Beim bundesweiten Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" hat das Projekt offiziell die Auszeichnung "Ausgewählter Ort 2006" erhalten. Die Jury würdigte damit die Idee, in einem "europaweit einmaligen Themenpark" für Geschichte die Epoche der Renaissance erlebbar zu machen. Das Timing für die Auszeichnung hätte besser nicht sein können: Nach massiven Startproblemen hat die EWR ihre technischen Schwierigkeiten jetzt offenbar in den Griff bekommen.
Zur Fußball-WM 2006 haben Bundesregierung und deutsche Wirtschaft die Image- und Standortinitiative "Deutschland - Land der Ideen" ins Leben gerufen. Teil der Initiative war der in Kooperation mit der Deutschen Bank realisierte Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen", in dessen Rahmen insgesamt 365 Ortegekürt wurden, an denen besonders kreative Ideen realisiert wurden. Die Erlebniswelt Renaissance wurde von der Jury für würdig befunden, in den Kreis der Sieger aufgenommen zu werden.
Als der europaweit erste Themenpark für Geschichte macht sie eine Epoche erlebbar, in der die Menschen Jahrhunderte alte Barrieren aus Glauben und Tradition überwinden; in der sie zu fundamentalen Erkenntnissen in Wissenschaft, Religion, Philosophie und Kunst gelangen, wegweisende Entdeckungen machen, bahnbrechende Reformen umsetzenund ein neues Selbstverständnis entwickeln.
Überreicht wurde die Auszeichnung - eine Ehrentafel und eine von Bundespräsident Horst Köhler unterzeichnete Urkunde - von Hans Hermann Spangenberger von der Deutschen Bank Hannover. "Genau zum richtigen Zeitpunkt", fand Hameln-Pyrmonts Landrat Rüdiger Butte als Vorsitzender des EWR-Aufsichtsrates in Anspielung auf den wenig gelungenen Start der Erlebniswelt im vergangenen Jahr. Jetzt seien die technischen Probleme der multimedialen Präsentation gelöst, jetzt könne man guten Gewissens für das Projekt werben - "weil es läuft".
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