Niedersachsenliga (ku).
In der
letzten Runde hatten die beiden Begegnungen der Bückeburger mit dem VfB Oldenburg einen hohen Unterhaltungswert: Der VfL konnte beide Spiele gegen den ehemaligen Zweitligisten als Sieger beenden. Am heutigen Mittwoch um 19.30 Uhr kommt es zur Neuauflage, die Oldenburger treten im Jahnstadion an.
Für den VfL Bückeburg der Auftakt zu den "Oldenburger Wochen": Nach dem Nachholspiel gegen den VfB Oldenburg reisen die Bückeburger dann am 7. Mai zum zweiten Vertreter, treten beim VfL Oldenburg an. Am 13. Mai ist dann die Neuauflage beim VfB auf dem Programm.
Auch in dieser Runde hat das Team vom VfB Oldenburg um Trainer Joe Zinnbauer einen Spitzenplatz angepeilt, konnte dabei aber den eigenen Ansprüchen und den Erwartungen seiner großen Fangemeinde nicht immer gerecht werden. Grund neben einen langer Verletztenliste auch die fehlende Abschlusssicherheit der eigenen Stürmer vor dem gegnerischen Tor. So konnte die Mannschaft um Torwartlegende Ralf Eilenberger lange Zeit nur Niedersachsenliga Mittelmaß abliefern. In der Winterpause allerdings die Wende. Die Vereinsführung machte den Geldbeutel auf, es wurde personell nachgerüstet, seit dem läuft es wie am Schnürchen für den VfB. 26 Punkte aus 10 Spielen dabei 29:9 Tore, die Oldenburger sind auf dem besten Weg die Mitbewerber aus Havelse und Ramlingen auf der Zielgeraden abzufangen. Derzeit liegt der VfB auf dem dritten Platz. Die Oldenburger Lokalpresse schwelgt nach der langen Durststrecke derzeit in Superlativen. Der VfL Bückeburg dürfte sich also auf einen hochmotivierten Gegner einstellen, auch und gerade weil Trainer Zinnbauer sich in Understatementübte: "Die Meisterschaft ist für uns kein Thema!"
Aber auch Bückeburg hat keinen Grund sich nach der hervorragenden Rückrundenbilanz zu verstecken. Immerhin ist die Nottebrock-Elf inklusive der Pokalpartie gegen Hagenburg seit sieben Spielen ungeschlagen, wenngleich es am letzten Spieltag gegen Langenhagen sicherlich auch nur mit einer Riesenportion Dusel klappte den Nimbus aufrecht zu halten. Timo Nottebrock analysiert realistisch: "Wir haben viel Respekt, aber keine Angst. Der Gegner ist von den Einzelspielern her top besetzt. Eigentlich haben wir nur eine Außenseiterchance, aber genau die wollen wir durch Leidenschaft und eine geschlossene Mannschaftsleistung nutzen!" Personell gab es eine positive Nachricht. Der befürchtete Zehbruch von Kapitän Martin Prange erwies sich nur als schwere Verrenkung, trotzdem steht hinter seinem Einsatz ein ganz großes Fragezeichen. Auch Ahmed Douha und Chalil Chalil sind vermutlich noch nicht dabei, dafür ist Jan Steininger wieder an Bord.
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