Der Verein habe in den letzten drei Jahren 45 Mitglieder verloren und zähle jetzt nur noch 94. Nur eine kleine Anzahl, und das seien immer die gleichen Mitglieder, würden beim Arbeitsdienst helfen. Die Vereinsanlage in Schuss zu halten, stehe hier besonders im Mittelpunkt. Es falle wegen des Alters der schuftenden Mitglieder zunehmend schwerer, diese Aufgabe zu erfüllen. Die Arbeiten zu vergeben, bedeute das finanzielle Aus des Verein, wie Nissel betonte. Zudem würden Veranstaltungen nur gering von den Mitgliedern wahrgenommen, und alles könne der Vorstand nicht allein erledigen. Nissel mahnte: „Der kränkelnde Verein muss in ein neues Fahrwasser gesteuert werden, um ihn zu erhalten. Und wenn ich nun sage, ich will nicht mehr, dann müsst ihr das verstehen.“
Eine Auflösung des Tennisverein Groß Berkel sei nur zu verhindern, wenn mehr mitgearbeitet werde und neue Mitglieder und Interessenten für den Verein gefunden würden. Ganz so düster sahen die anwesenden Mitglieder die Situation nicht, obwohl auch sie einräumten, dass der Fortbestand gefährdet sei. Mit dem Versprechen, sich mehr einzubringen, konnten die anwesenden Mitglieder den Vorstand dazu bringen, für ein weiteres Jahr den Verein zu leiten. Nach einem Jahr wolle der Verein über seine weitere Zukunft entscheiden. So wurde der Vorsitzende Werner Nissel für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt, ebenso wie seine Vorstandskollegen Bernhard Sobotka, Hartmut Gringel, Günter Kauf und Helga Weddecke.
Im Rahmen der Versammlung wurde Angela Gringel für zehn Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Gerd Müller und Gustav Wissel wurden für 25 Jahre geehrt.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2021
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.