Steinbergen (la).
"Müssen wir es hinnehmen, dass Lastwagen und Autos durch unser Dorf rasen, Fußgängerampeln ignorieren und unsere Kinder und älteren Mitbürger in Gefahr bringen? Muss erst etwas passieren?", fragt Manuela Held und meint: "Nein!"
Die 42-jährige Mutter von drei Kindern wohnt seit neun Jahren an der Hamelner Straße, der B 83 und hat in Laufe der Jahre festgestellt, dass der Verkehr enorm zugenommen hat. "Vor allen der Lastwagenverkehr ist unerträglich geworden und es wird viel zu schnell gefahren", beobachtet Manuela Held täglich.
Sie habe schon haarsträubende Situationen gesehen, zumal auch die Fußgängerampel von Lastwagenfahrern oft nicht beachtet werde. "Die fahren auch bei Rot durch", schilderte Manuela Held, die die Situation von ihrem Küchenfenster aus beobachten kann.
Sie habe festgestellt, dass die Ampelphasen zu kurz seien und Lastwagenfahrer, die mit ihren schweren Fahrzeugen undüberhöhter Geschwindigkeit durch den Ort rasten, einfach nicht rechtzeitig bremsen könnten. "Auch wenn die Schulkinder an der Ampel stehen, nehmen die nicht den Fuß vom Gas."
Mit einer Unterschriftenaktion fordert die engagierte Mutter, dieübrigens auch für den Ortsrat kandidieren wird, Geschwindigkeitsmessungen im Ort. Mehr als 200 Unterschriften konnte sie in den vergangenen zwei Wochen in den Steinberger Geschäften und Einrichtungen sammeln. Die Unterschriftenliste gehe jetzt an Ortsbürgermeister Heiner Bartling und eine Kopiean die Polizei.
Bei der Polizei hat die dreifache Mutter mit ihrer Bitte um mehr Geschwindigkeitskontrollen bislang noch keine Erfolge erzielt. "Mit wurde nur immer wieder gesagt, dass nur dort geblitzt wird, wo Unfallschwerpunkte sind. Da fragt man sich doch, muss bei uns denn erst ein Kinderüberfahren werden?" Der neu aufgestellte "Starenkasten" vor dem Kreuzungsbereich würde für die Ortsdurchfahrt nichts bringen. "Da bremsen die Auto- und Lastwagenfahrer ab, geben nach der Kreuzung wieder richtig Gas und rasen durch unseren Ort", sagt Manuela Held. Neben Geschwindigkeitskontrollenfordern die Steinberger Bürger auch eine Bedarfsampel auf Höhe der Sparkasse und dem Seniorenheim "Marienhof" an der B 83. "Als damals die Straße erneuert wurde, sind bereits Rohre dafür eingebaut worden", weiß Manuela Held. Es könnte daher nicht besonders aufwendig sein, dort eine Bedarfsampel aufzustellen.
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