Landkreis (ssr).
Nach dem langen Winter hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt "wieder etwas aufgehellt". So bewertet die Bundesagentur für Arbeit die hiesigen Arbeitsmarktdaten für den ablaufenden Monat April.
Derzeit sind im Schaumburger Land 9552 erwerbsfähige Menschen ohne Arbeitsplatz. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 12 Prozent. Damit liegt die Quote im Vergleich zum April des vergangenen Jahres um 0,8 Prozentpunkte niedriger. Im Vergleich zum Vormonat März ist sie um 0,5 Prozentpunkte gesunken.
Gleichwohl bemerkt die auch für Schaumburg zuständige Hamelner Agenturleiterin Ursula Rose: "Eine grundsätzliche Trendwende kann ich aber nicht erkennen." Dazu sei der Rückgang noch nicht kräftig genug und werde überwiegend durch die Wetteränderung getragen. "Beschäftigung schaffende Impulse aus einer guten Konjunktur heraus sind bisher nur vereinzelt zu beobachten", beurteilt Rose die aktuelle Lage.
Die Quote liegt leichtüber dem Landes- (11,6 Prozent) und Bundesschnitt (11,5 Prozent). Allerdings liegt sie günstiger als in den anderen Regionen des Agenturbezirks Hameln: Hameln (13,2 Prozent), Bad Pyrmont (14,2 Prozent) und Holzminden (13,9 Prozent). Innerhalb Schaumburgs bleibt es dabei, dass der nördliche Teil etwas besser dasteht als der Süden. Im Bereich der Geschäftsstelle Stadthagen beträgt die aktuelle Quote 11,9 Prozent, in Rinteln liegt sie bei 12,6 Prozent. Die Zahl in Schaumburg gemeldeten offenen Stellen hat sich zwar im Vergleich zum April 2005 drastisch erhöht (um knapp 50 Prozent), liegt aber mit 721 immer noch beklagenswert niedrig. Positiv ist dagegen, dass die Zahl der Kurzarbeiter kreisweit im Vergleich zum Vorjahresmonat April um nahezu die Hälfte zurückgegangen ist.
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