Traditionsgemäß zu den Etatberatungen für den Haushalt dieses Jahres hatten die Ortsbürgermeister noch im Dezember für den Rat eine Liste all der Maßnahmen zusammengestellt, die ihrer Meinung nach in den Dörfern in diesem Jahr realisiert werden sollten.
In Goldbeck
empfiehlt der Ortsrat die Ausbesserung der meisten Feld- und Wanderwege - es wäre mal wieder an der Zeit. In der Friedhofskapelle wird ein "Frostwächter" vermisst und das Eingangstor sollte erneuert werden. Der Turnraum im Spielkreis hat undichte Fenster, der Gruppenraum einen neuen Anstrich nötig, die Eingangstür ist defekt. Die Feuerwehrgarage braucht ein neues Tor.
In Friedrichswald
blättert der Putz von der Außenwand des Feuerwehrgerätehauses. Im ziemlich beengten Versammlungsraum wünscht sich die Feuerwehr einen Ventilator und der Innenturm sollte saniert werden. Dass die gewünschte Aufstockung des Feuerwehrgerätehauses kaum in diesem Jahr realisiert wird, machte bereitsdie Diskussion im Finanzausschuss deutlich: Zu teuer.
In Wennenkamp
ist das Tor des Feuerwehrhauses erneuerungsbedürftig.
In Uchtdorf
müsste eigentlich das rund 30 Jahre alte Dorfgemeinschaftshaus komplett saniert werden - mit neuem Innenputz, einer besseren Belüftung und Generalüberholung der Toilettenanlagen. Tenor im Finanzausschuss: "Wat mut, dat mut!" Was allerdings auch heißt, was nicht dringend nötig ist, wird erst einmal auf die lange Bank geschoben.
In Ahe, Engern und Kohlenstädt
hat der Ortsrat vor allem Gehwegsanierungen in Engern und an der Oldendorfer Straße auf die Liste gesetzt. Wieder hergestellt werden sollte auch der Wanderweg von der kleinen Schweiz in Engern bis zur Grafensteiner Höh in Steinbergen - der Trampelpfad ist völlig zugewachsen und hat tiefe Löcher.
In Krankenhagen
hofft man auf einen positiven Bescheid des Deutschen Fußball Bundes, der verschenkt nämlich in ganz Deutschland 1000 Bolzplätze. Das Minikunstrasenfeld soll hinter der Schule angelegt werden. Die Stadt wäre bereit, die dafür notwendigen Vorarbeiten zu leisten, rund 20
000 Euro sind im Haushalt vorgesehen.
In Volksen
wünscht sich der TTC drei neue Tischtennisplatten. Abgelehnt worden ist vom Finanzausschuss die Ausleuchtung des Schotterweges parallel zur Alten Kasseler Straße, der als Schulweg zur Bushaltestelle genutzt wird. Begründung: Zu aufwändig und zu teuer, weil hier keine Kabel liegen.
In Möllenbeck
hält der Ortsrat vor allem die Sanierung des Bolzplatzes für vordringlich. Instandgesetzt werden sollte der Bürgersteig an der Hildburgstraße in der Neustadt bis zur Bundesstraße wie am Breiten Bören bis zum ehemaligen Forsthaus, außerdem die Zuwegung von der Hildburgstraße zur alten Badeanstalt.
In Todenmann
möchte der Ortsrat das Dorf verschönern, auch mit Blick auf die Wanderer. Angelegt werden soll ein Baumpark am alten Friedhof und ein Erlebniswanderweg durch den Dankerser Wald bis zum Zollhaus. Praktisch alle Gemeindestraßen im Dorf seien sanierungsbedürftig, so die Meinung des Ortsrates, hier müsste bei einer Ortsbegehung eine Prioritätenliste erstellt werden.
In Hohenrode
hat der Ortsrat die Sanierung des Feuerwehrübungsplatzes unter der Hünenburg beantragt, der von vielen Wanderern im Taubenberg auch als Parkplatz genutzt wird.
Mit die längste Liste legte der Ortsrat
Exten
vor, unter anderem mit folgenden Vorschlägen: Die Heimatstube braucht neue Fenster, am neuen Friedhof gibt es zu wenige Parkplätze, vor den Höfen sollten zusätzliche Leitpfosten gesetzt werden, am Friedhof fehlt ein Abfallbehälter, der Straßenbelag am Eisenhammer ist marode. Für das Dorfgemeinschaftshaus wünscht sich der Ortsrat eine zweite Umkleidekabine, auch für die Schiedsrichter. Die Heizkörper müssen gestrichen, Toilettenbecken ausgetauscht werden. Farbe fehlt an der Grundschule. Dass der größte Wunsch ein Mehr-Jahres-Projekt wird, ist allerdings auch dem Ortsrat klar - nämlich die Neugestaltung des Angers als Dorfmittelpunkt.
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