Im Anschluss an die nüchternen Fakten und Zahlen heizte DJ Schinken der Jugend kräftig ein. Besonders erfreulich: Ohne besondere Vorkommnisse trotz zahlreicher feierfreudiger Gäste sei der Discoabend über die Bühne gegangen, so die Verantwortlichen bei der Freiwilligen Feuerwehr Egge.
Am Samstag stand dann die traditionelle Katervesper auf dem Zeltfestprogramm und wieder hatte die Egger Feuerwehrführung unzählige Hände zur Begrüßung zu schütteln. Kritische Worte fand Ortsbrandmeister Heiner Pape in seiner Begrüßung. Angesichts kaum noch zu erfüllender Auflagen, die mit der Ausrichtung eines Zeltfestes verbunden sind und die Pape als „Wildwuchs der Verwaltung“ bezeichnete, erschwere man es den Vereinen, dörfliche Gemeinschaft zu pflegen. Sein dringender Appell in Richtung Politik lautete, dem entgegenzuwirken und so dazu beizutragen, den ländlichen Raum zu stärken. Gemeindebrandmeister und Ortsbürgermeister Friedhelm Senke hob in seinem Grußwort die Wettbewerbsstärken der Egger Wehr hervor, und auch Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke fand ausschließlich Worte des Lobes für die gelungene Ausrichtung der Veranstaltungen am langen Festwochenende in Egge. Farb-
lich ein wenig aus der Reihe tanzte der Deutsche Schützenverein Hameln angesichts der blau gekleideten Feuerwehrübermacht. Eine Jahrzehnte währende Freundschaft verbindet die beiden Vereine, wie aus der Begrüßung der Blau- und Weißhemden herauszuhören war. Höhepunkt und gleichzeitig krönender Abschluss war dann der bunte, sonntägliche Umzug durchs Dorf. Zahlreiche befreundete Vereine aus der Nachbarschaft sowie die Wehren aus den umliegenden Orten waren gekommen, um gemeinsam mit den Eggern in gemütlicher Runde auf das 75-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr anzustoßen.
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