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Natascha Plankermann Während der kühlen Jahreszeit können Besucher solche Ereignisse aus nächster Nähe miterleben. Dafür werden noch bis Februar Gänse-Safaris mit speziell ausgebildeten „Niederrhein Guides“ angeboten. Sie starten von den beiden Stationen des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) am Niederrhein in Kranenburg und Bislich. Die erfahrenen Begleiter machen es Naturfreunden möglich, den gefiederten Gästen aus dem arktischen Norden nahezukommen, ohne sie zu stören.
Bis zu 200 000 Gänse zieht es im Winter vom kalten Sibirien zum größten Rastplatz Westeuropas, dem EU-Vogelschutzgebiet „Unterer Niederrhein“. Wegen seiner milden Temperaturen und der offenen Wasserflächen ist das Gebiet als Quartier bei den Vögeln seit vielen Jahren beliebt. Bläss-, Saat-, Grau- und Weißwangengänse finden auf den Wiesen der Stromlandschaft vor den Toren Kleves, Düffelt genannt, reichlich Nahrung. Aber auch auf der Bislicher Insel bei Xanten kann man die sibirischen Gänse beobachten.
Die beiden Nabu-Stationen, von denen aus die Besucher mit dem Bus zu den Rastplätzen der Vögel starten, sind in der Nähe untergebracht: in Kranenburg im Besucherzentrum in einem alten Bahnhofsgebäude und bei Xanten im NaturForum Bislicher Insel. Dort haben Gäste in diversen Ausstellungen sowie bei Führungen die Chance, sich über die wertvollen Brut- und Rastbiotope sowie über die Wildgänse am Niederrhein zu informieren.
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