Krankenhagen (who).
Die Krankenhäger Sportler brauchen einen neuen Trainingsplatz, das ist beschlossene Sache im Ortsrat. Heinz-Jürgen Requardt, selber Mitglied des Gremiums und von Beruf Projektentwickler, hatte während der Sitzung im April im Einvernehmen mit seiner CDU-Fraktion eine neue Plan-Variante angerissen.
"Nur für den Fall, dass der angestrebte Trainingsplatz beim großen Sportplatz nicht kommen sollte, könnte sich damit eine charmante andere Lösung bieten", stellt Requardt bei der Ortsbesichtigung seinen Vorschlag vor. Insgesamt sehe er die Möglichkeit, durch ein Konzept in größerem Zusammenhang für Krankenhagen eine zukunftsorientierte Lösung zu schaffen durch die komplette Verlegung des bisherigen Sportplatzes zum Beispiel an die Extertalstraße. Wiesen östlich der Straße gegenüber der Einmündung Fuchsloch am Mühlenweg könnten dafür in Frage kommen.
Angesichts der Schwierigkeit, in Krankenhagenüberhaupt größere ebene Flächen zu finden, biete das Gelände neben dem geeigneten Bodenprofil gleich mehrere Vorteile. Requardt: "Man könnte Sportplatz samt neuem Trainingsplatz nebeneinander anlegen und gleichzeitig und unproblematisch genügend Parkplätze schaffen und die Enge am Thingplatzweg ein für alle Mal vergessen."
Von dieser Lösung könnten darüber hinaus alle Krankenhäger Gruppen und Vereine profitieren, meint Requardt. "Wir bekämen dadurch einen Festplatz samt ortsnahem Übungsplatz für die Feuerwehr ohne Emissionsbelastung für das übrige Dorf, wie oben am Thingplatzweg", ergänzt er. Auch die Zufahrt sei unproblematisch zu lösen über den Mühlenweg, vielleicht sogardurch einen Kreisel, der das Fuchsloch mit einbeziehe.
Das Konzept biete großes Entwicklungspotenzial für das gesamte Dorf. So auch im Blick auf das wachsende Gewerbequartier zwischen Jibi-Markt und Volksbank, schätzt Heinz-Jürgen Requardt: "Wir sollten nach vorne in die Zukunft denken und könnten damit sogar einen neuen Dorfmittelpunkt gestalten."
Auch für die Finanzierung hat er bereits einen Vorschlag, denn: "Das steht obenan, weil so ein Projekt auch bezahlbar sein muss." Die nötigen Gelder könnten durch die Schaffung von bis zu elf Bauplätzen auf dem bisherigen Sportgelände erlöst werden. Und auch für das jetzige Sportheim sieht er die passende Nachnutzung: "Oben ist ja schon der Kinderspielkreis drin, warum sollte unten nicht der Heimatverein einziehen und in Nähe seines Backhauses sogar noch Raum für die Einrichtung eines Museums bekommen?"
Requardt möchte abschließend klar gestellt sehen: "Das Ganze soll zunächst einfach aufzeigen, dass es gute Möglichkeiten gibt, noch rechtzeitig für Krankenhagen zukunftsorientiert und finanzierbar zu planen und zu gestalten." Für den Fall, dass der Plan C östlich der Extertalstraße nicht in Frage komme, bringt er die Variante B ins Spiel, angesprochen während der Ortsratssitzung im April: "In der renaturierten ehemaligen Kuhlmannschen Sandgrube hinter der Volksbank-Tankstelle gibt es ebenfalls noch eine geeignete Fläche für die Sportplatzumsiedlung plus Areal für ein kleines Baugebiet direkt neben dem Versorgungszentrum, das sich verkehrstechnisch ebenfalls leicht an die Extertalstraße anbinden ließe."
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