Besprochen wurde mit den Vertretern der Bundeswehr, an ihrer Spitze der General der Heeresflieger, Brigadegeneral Richard Bolz, ob künftig Niedersachsen seine Piloten, die diverse Polizeihubschrauber fliegen, in Achum ausbilden kann. Da allerdings Niedersachsen andere Hubschraubertypen fliegt als die Bundeswehr, bezeichnete Schünemann das Ergebnis dieses Punktes als "ist eine Perspektive".
Während des Besuchs war der niedersächsische Innenminister ausführlich über die Aufgaben der Heeresflieger und ihre weltweiten Einsätze informiert worden. Im Simulator erhielt er dann während eines knapp 20-minütigen Fluges einen Einblick in die Praxis. Unterstützt vom Leiter des Simulatorzentrums, Oberstleutnant, Thomas Mallwitz, flog er eine größere Runde um Achum, konnte Schaumburg - simuliert - in den Cockpit-Fenstern bewundern. "Ich kann jetzt fliegen", schmunzelte er anschließend.
Schünemann erfuhr, dass die Heeresflieger im vergangene Jahr 15
000 Flugstunden im Simulator absolviert haben, die Flugleistung von drei Regimentern. Inzwischen sind die Simulatoren untereinander vernetzt, sodass die Piloten der Bundeswehr das Fliegen im Verbandüben können. Selbst zum Ausbildungszentrum im französischen Le Luc, wo die Heeresflieger im Verbund mit den Franzosen auf dem Kampfhubschrauber "Tiger" ausbilden, gibt es Standleitungen: Die Bückeburger fliegen zusammen mit ihren Kameraden in Frankreich - über tausende Kilometer hinweg - den gleichen Einsatz über dem gleichen Gebiet.
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